Pressebericht vom 19.04.2016
Inhalt:
696. Unbekannte lassen Strauß aus Zirkuswagen frei – dieser wird von Pkw angefahren und tödlich verletzt; Unfallverursacher flüchtet - Kleinhadern
697. Raub in Neuperlach
698. BMW-Fahrer fährt Schülerin über den Fuß und flüchtet - Garching
699. Zunächst unbekannter Ladendieb wird von Mitarbeitern wiedererkannt und festgenommen - Altstadt
700. Festgenommener Ladendieb versucht nach seiner Entlassung Fahrräder zu stehlen – Innenstadt
701. Terminhinweis: 24-Stunden-Blitzmarathon
696. Unbekannte lassen Strauß aus Zirkuswagen frei – dieser wird von Pkw angefahren und tödlich verletzt; Unfallverursacher flüchtet - Kleinhadern
Am Montagabend, 18.04.2016, wurde die Eingangstür eines Tiertransporters, der zu einem Zirkus gehört und derzeit an der Blumenauer Straße abgestellt ist, gegen 21.00 Uhr von vier unbekannten Tätern aufgebrochen.
Die Unbekannten, nach einer ersten Beschreibung handelt es sich um drei Männer und eine Frau, verbogen zunächst die Tür des Tiertransporters und schraubten anschließend Teile des Riegels ab, sodass sich die Tür öffnen ließ.
Zwei Strauße und eine Gans, die sich im Tiertransporter befanden, wurden so frei gelassen und irrten in der Gegend umher.
Gegen 21.30 Uhr riefen drei Zeuginnen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München an und teilten mit, dass sie in der Senftenauer Straße einen toten Strauß gefunden hätten. Offensichtlich war der Strauß von einem bislang unbekannten Pkw angefahren und tödlich verletzt worden. Der unbekannte Pkw-Fahrer flüchtete anschließend vom Unfallort.
Die Unfallfluchtfahndung der Münchner Verkehrspolizei und das zuständige Fachkommissariat der Münchner Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugenaufruf:
Personen, die Angaben zu den unbekannten Tätern machen können, die die Tiere aus dem Transporter frei ließen, bzw. Hinweise auf den flüchtigen Unfallfahrer geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Tel. 089/29100, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
697. Raub in Neuperlach
Bereits am Samstagnachmittag, 16.04.2016, fuhr ein 14-jähriger Schüler gegen 17.00 Uhr, von Neuperlach Süd kommend, mit dem Bus der Linie 197, zur Haltestelle Friedrich-Engels-Bogen.
Dort stieg er zusammen mit drei weiteren Jugendlichen aus dem Bus aus. Die drei Unbekannten folgten dem 14-Jährigen, sprachen ihn an und forderten die Herausgabe von Bargeld. Außerdem drohten sie ihm Prügel an, wenn er kein Geld hergeben würde. Gleichzeitig umringten die drei den Jugendlichen und tasteten dessen Jacke ab. Letztendlich übergab der eingeschüchterte 14-Jährige seine Barschaft, woraufhin die Täter unerkannt flüchteten.
Der 14-Jährige wurde bei der Tat nicht verletzt.
Täterbeschreibung:
Täter:
Männlich, ca. 16 Jahre alt, ca. 180 cm groß, dünn, sprach deutsch ohne erkennbaren Akzent.
Bekleidet mit Blue Jeans, schwarzem Pullover, dunkles Cap, trug einen sogenannten "Tunnelohrring" am rechten Ohr.
Täter 2:
Männlich, ca. 17 Jahre alt, ca. 185 cm groß, korpulent, schwarze lockige Haare (Wuschelkopf), weitere Beschreibung nicht möglich.
Täter 3:
Männlich, eher dünn, sportlich gekleidet, trug ebenfalls Cap, weitere Beschreibung nicht möglich.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
698. BMW-Fahrer fährt Schülerin über den Fuß und flüchtet - Garching
Bereits am Montag, 11.04.2016, gegen 07.30 Uhr, befuhr eine 10-jährige Schülerin mit ihrem Fahrrad die Mühlgasse im Gemeindebereich von Garching in Richtung Osten.
An einer Engstelle stand ein BMW, der verkehrsbedingt anhalten musste, um entgegenkommende Fahrzeuge durchzulassen.
Die Schülerin blieb mit ihrem Fahrrad hinter dem BMW stehen.
Plötzlich setzte der unbekannte BMW-Fahrer mit seinem Fahrzeug zurück und stieß mit dem hinteren rechten Fahrzeugeck gegen den Fahrradlenker der Schülerin. Anschließend fuhr er ihr über den linken Fuß.
Anstatt sich um die verletzte Schülerin zu kümmern, öffnete der Fahrer lediglich sein Fenster und beschimpfte die 10-Jährige. Anschließend entfernte er sich vom Unfallort.
Das Mädchen wurde durch den Unfall am linken Fuß verletzt und musste in einem Münchner Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Bei dem Tatfahrzeug soll es sich um einen schwarzen BMW mit Münchner Kennzeichen handeln. Bei dem Fahrer dürfte es sich um einen ca. 55 bis 60 Jahre alten Mann gehandelt haben.
Am rechten hinteren Fahrzeugeck soll durch den Kontakt mit dem Fahrradlenker ein sichtbarer Kratzer entstanden sein.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
699. Zunächst unbekannter Ladendieb wird von Mitarbeitern wiedererkannt und festgenommen -Altstadt
Bereits am 24.02.2016 hatte ein zunächst unbekannter Täter bei einem Elektronikunternehmen im Tal einen BlueRay-Rekorder im Wert von knapp 600 Euro entwendet.
Bei Überprüfung der Videoaufzeichnungen im Geschäft konnte der Täter dann auch gesehen werden. Die Geschäftsleitung fertigte Fotos des Täters und informierte die Mitarbeiter über den Vorfall.
Am gestrigen Montag, 18.04.2016, gegen 12.50 Uhr, betrat derselbe Mann das Geschäft und wurde von Mitarbeitern erkannt, die sofort die Polizei verständigten.
Herbeigerufene Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) nahmen den Dieb, einen 37-jährigen Deutschen fest.
Da der Mann, der bestritt mit dem Diebstahl vom Februar etwas zu tun zu haben, in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, wird er heute dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser wird über die Haftfrage entscheiden.
700. Festgenommener Ladendieb versucht nach seiner Entlassung Fahrräder zu stehlen - Innenstadt
Bereits am Freitagnachmittag, 15.04.2016, um 14.55 Uhr, steckte ein 36-jähriger wohnsitzloser Pole in einem Supermarkt an der Lindwurmstraße neun Wodkaflaschen in seinen mitgeführten Rucksack und wollte das Geschäft ohne zu bezahlen verlassen.
Er konnte angehalten und von verständigten Polizeibeamte vorläufig festgenommen werden.
Trotz seiner hohen Alkoholisierung wurden bei dem Mann keinerlei Ausfallerscheinungen festgestellt. Er wurde ins Polizeipräsidium München gebracht und von dort aus, nach den durchgeführten polizeilichen Maßnahmen, wieder entlassen.
Er verließ das Polizeipräsidium durch den Haupteingang an der Ettstraße und wurde dabei beobachtet, wie er sich direkt am Haupteingang für dort abgestellte Fahrräder interessierte. Schließlich nahm er sich ein Fahrrad, überprüfte unter anderem die Bremsen und wollte es anschließend aus dem Fahrradständer ziehen. Da das Fahrrad mit einem Schloss gesichert war, kam er mit dem Rad nur etwa einen Meter weit.
Anschließend schob er das versperrte Rad zurück an seinen ursprünglichen Platz und versuchte es nun bei einem weiteren, versperrten Fahrrad. Auch dort scheiterte er an dem vorhandenen Schloss.
Der 36-Jährige konnte durch Beamte der Wache festgenommen werden und wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Er wurde dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, der gegen den wohnsitzlosen Haftbefehl erließ.
701. Terminhinweis: 24-Stunden-Blitzmarathon
Das Polizeipräsidium München beteiligt sich am vierten bundesweiten „24-Stunden-Blitzmarathon“.
Die Aktion findet von Donnerstag, 21.04.2016, 06.00 Uhr, bis Freitag, 22.04.2016, 06.00 Uhr, in ganz Deutschland und auch anderen europäischen Ländern statt.
Die Geschwindigkeitsunfälle im Bereich des Polizeipräsidiums München sind im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr leicht um 3,8 Prozent zurückgegangen. In den letzten beiden Jahren ist damit ein Rückgang um nahezu ein Drittel (31,6 %) festzustellen. Der Rückgang darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass im vergangenen Jahr zehn Menschen durch überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ihr Leben verloren haben (im Jahr 2014: 11 Personen).
Geschwindigkeit ist somit einer der Hauptursachen eines tödlichen Verkehrsunfalls (2015 insgesamt 21 Personen).
Im ersten Quartal des laufenden Jahres ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg der Geschwindigkeitsunfälle von 116 auf 138 zu verzeichnen. Das entspricht einer Größenordnung von 19,0 Prozent.
Das Aktionsziel besteht nicht darin, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten, sondern das Problembewusstsein der Kraftfahrer für das Zu-schnell-Fahren zu schärfen.
Die Messstellen sind unter www.sichermobil.bayern.de veröffentlicht. Jeder kann sich also rechtzeitig informieren und den Fuß vom Gas nehmen!
Pressevertreter sind herzlich eingeladen, am Donnerstag, 21.04.2016, von 08.00 Uhr bis 10.00 Uhr, in der Großhaderner Straße in München die Aktion „Kinder fragen Raser“ der Polizeiinspektion 41 und der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrserziehung, in Kooperation mit der dortigen Grundschule, zu besuchen.
Quelle: Bayerische Polizei