Görlitz (ots) - In weniger als zwölf Stunden hat die Bundespolizei zwei Schleusungen auf der BAB 4 bei Görlitz verhindert.
Im ersten Fall hatte ein 31-jähriger Russe am Sonntagabend versucht, mit seinem polnischen VW Passat eine 34-jährige Russin, deren 44-jährigen russischen Ehemann sowie die gemeinsamen fünf Kinder ins Bundesgebiet einzuschleusen. Auf dem Autobahnrastplatz "Am Wacheberg" klickten die Handfesseln bei dem Schleuser. Wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellte, handelt es sich bei dem Mann um einen Wiederholungstäter. Bereits im Juli des vergangenen Jahres war er bei Frankfurt Oder mit geschleusten Personen an Bord seines Fahrzeuges angetroffen worden. Während die russische Familie dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben wurde, beantragt die Staatsanwaltschaft Görlitz derzeit beim Amtsgericht Görlitz die Anordnung der Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten.
Im zweiten Fall steht ein 18-jähriger Ukrainer unter dem Verdacht, heute Morgen drei russische Erwachsene (eine Frau, zwei Männer) und zwei russische Kinder mit seinem polnischen Chrysler Voyager nach Deutschland geschleust zu haben. Die vorläufige Festnahme erfolgte bei Kodersdorf. Sowohl der Schleuser als auch die Geschleusten wurden in die Ludwigsdorfer Dienststelle mitgenommen. Hier werden die Personen derzeit erkennungsdienstlich behandelt und im Anschluss vernommen.
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Quelle: news aktuell / dpa