Zugangsdaten zu einem Geldtransfer-Konto ausgespäht – Hoher finanzieller Schaden

Zugangsdaten zu einem Geldtransfer-Konto ausgespäht - Hoher finanzieller Schaden ASCHAFFENBURG. Am Samstag wurde der Betreiber eines Kiosks in Aschaffenburg Opfer einer Cyber-Attacke auf den geschäftlich genutzten Laptop. Die Angreifer spähten die Zugangsdaten zu dem Geldtransfer-Konto des Betriebes aus und transferierten eine größere Bargeldsumme in das Ausland.
Nachdem der Laptop im laufenden Betrieb plötzlich abgestürzt war, wurden durch den bzw. die unbekannten Täter acht nicht autorisierte Überweisungen über das Konto des Kiosks bei einen Geldtransfer-Dienst in das Ausland getätigt. Da der Computer nicht mehr benutzbar war, wurde der Kioskbesitzer erst über den Geldtransfer-Anbieter auf die Überweisungen aufmerksam gemacht. Obwohl das angegriffene Konto nach Feststellung der auffälligen Überweisungen unverzüglich gesperrt worden war, entstand ein finanzieller Schaden im unteren fünfstelligen Bereich.

Wie genau und durch wen dieser Transfer durchgeführt wurde ist nun Gegenstand der Ermittlungen, welche die Kriminalpolizei Aschaffenburg führt.
Die Unterfränkische Polizei hat einige Tipps und Hinweise parat, wie man sich wirksam davor schützen kann, dass Schadsoftware auf den Computer gelangt: Gehen Sie mit E-Mails und deren Anhängen grundsätzlich sorgsam um. Beachten Sie: Viren, Würmer und Trojaner werden häufig per E-Mail verbreitet. Öffnen Sie E-Mail-Anhänge nur dann, wenn Ihnen der Absender vertraut ist. Aber: Es ist relativ einfach, den Absender einer E-Mail zu fälschen und dadurch einen vertrauten Eindruck zu erwecken! Zum Teil kopieren die Betrüger auch Adressen von Ihnen bekannten oder verwandten Personen. Deswegen ist dabei ist immer Ihr gesunder Menschenverstand gefordert! Erwarten Sie beispielsweise weder eine Rechnung noch eine Mahnung, könnte es sich bei einer Mail mit einer angehängten Rechnung, um eine gefälschte E-Mail mit Schadcode handeln. Verwenden Sie ein aktuelles Virenschutzprogramm und aktualisieren Sie dieses regelmäßig.

Quelle: Bayerische Polizei