Karlsdorf-Neuthard (ots) - Mitarbeiter der Gemeinde und Beamte des Polizeipostens Karlsdorf-Neuthard stießen bei routinemäßigen Überprüfungen aufgrund früherer Vorfälle am Mittwochmorgen erneut auf vier mit Rasierklingen gespickte Hackfleischköder im Bereich des Kieswerks beim Baggersee. Unabhängig davon meldete ein Spaziergänger gegen 10.00 Uhr ebenfalls den Fund von zwei präparierten Hackfleischklumpen, die entlang der alten Bundesstraße zwischen Saalbachkanal und dem Schützenhaus ausgelegt waren. Schließlich wurde gegen 18.00 Uhr ein weiterer Fressköder an einem Weg im Bereich des Friedhofes aufgefunden. Die Polizei bittet Tierhalter im Bereich von Karlsdorf-Neuthard daher um erhöhte Vorsicht. Weitere Ermittlungen führt hierzu der auf solche Fälle spezialisierte Fachdienst zur Bekämpfung von Gewerbe- und Umweltstraftaten beim Polizeipräsidium Karlsruhe. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Karlsdorf-Neuthard unter der 07251/42760 in Verbindung zu setzen.
Für die Ermittler wäre insbesondere von Interesse: -Sind Hundehalter im betroffenen Bereich in der Vergangenheit aggressiv oder kritisch angesprochen beziehungsweise angegangen worden?
-Sind dort Personen aufgefallen, die sich in irgendeiner Weise verdächtig oder unschlüssig verhielten?
-Gab es Vorfälle, bei denen Hunde nach einem Gassi-Gang im genannten Gebiet unter krankhaften Erscheinungen litten?
Die Polizei bittet darüber hinaus alle Hundebesitzer, ihre Tiere beim Gassi gehen zu beaufsichtigen und besonders genau darauf zu achten, dass kein fremdes Futter aufgenommen wird!
Falls ein Hund etwas Gefährliches gefressen hat oder Vergiftungserscheinungen zeigt, rät die Polizeihundeführerstaffel
-kühlen Kopf zu bewahren
-schnellstmöglich mit dem Vierbeiner zum Tierarzt zu gehen, auch nachts
-Erbrochenes oder Ausgeschiedenes vorsichtig in einer Plastiktüte zu sichern (Eigenschutz beachten, z.B. Gummihandschuhe tragen!)
-wenn möglich den Stoff mitbringen, von dem das Tier gefressen hat (auch hier gilt, zuallererst an die eigene Gesundheit zu denken, denn manches ist für den Menschen genauso gefährlich!)
In allen Verdachtsfällen kann Anzeige bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle erstattet werden.
Sven Brunner, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Quelle: news aktuell / dpa