Cloppenburg/Vechta (ots) - Geschwindigkeitsmesswoche der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta
In der 16. Kalenderwoche, d. h. vom 18. bis 24. April 2016 richtete die PI Cloppenburg/Vechta eine Geschwindigkeitsmesswoche aus. Hierbei wurden die Polizeibeamtinnen und -beamten von ihren Kollegen aus den benachbarten Polizeiinspektionen ( PI ) Oldenburg-Stadt/Ammerland, PI Diepholz, PI Oldenburg-Land/Delmenhorst/Wesermarsch tatkräftig unterstützt. Zudem nahmen auch die Landkreise Cloppenburg, Vechta, Oldenburg und Leer an der gemeinsamen Aktion teil. Neben der klassischen Radarmesstechnik mit "Blitzerfoto" wurden die Verkehrsteilnehmer aber auch "gelasert" und anschließend angehalten. Dazu kam auch ein Fahrzeug mit Videotechnik zum Einsatz. Hier konnten sich die Verkehrsteilnehmer ihre Verstöße gleich noch einmal anschauen. In diesem Zusammenhang betont Polizeidirektor Walter Sieveke, dass die Geschwindigkeitsmessungen ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit sind.
An drei Tagen gab es Schwerpunktkontrollen: Mit vereinten Kräften wurde im Bereich des Polizeikommissariats Friesoythe sowie im Bereich des Polizeikommissariats Vechta (Steinfeld) "fast" jede Ausfallstraße überprüft. Ein Tag war zudem dem Schwerlastverkehr (Polizei berichtete) mit Spezialkräften der Schwerlastüberwachung gewidmet. An den anderen Tagen wurden punktuell immer wieder an verschiedenen Unfallhäufigkeitslinien die Überwachungsgeräte aufgebaut, um die Unfallzahlen zu senken. "Ob tatsächlich weniger Unfälle passiert sind, können wir zur Zeit noch nicht sagen", so PHK Ostermann. Allerdings war am Donnerstag, als der Blitzmarathon im Radio angekündigt wurde, festzustellen, dass das Fahrverhalten einiger Verkehrsteilnehmer vorsichtiger geworden ist", so Ostermann.
Auffällig ist zudem, dass immer wieder Fahrzeugführer und -führerinnen mit ihrem Handy am Ohr geblitzt werden bzw. den Blick nicht auf die Fahrbahn, sondern nach unten gerichtet haben. Die über verschiedenen Studien vermuteten Zusammenhänge zwischen Unaufmerksamkeit in Zusammenhang mit der Benutzung des Handys am Lenkrad und steigenden Verkehrsunfallzahlen sind somit nicht von der Hand zu weisen. Die "Höhepunkte" im Einzelnen: Landkreis Cloppenburg, A 29, statt 120 km/h wurden 176 km/h von einem PKW gefahren. Landkreis Vechta, B 69: in einer 70er-Zone wurde 120 km/h gefahren - der Fahrzeugführer hatte zudem keine Fahrerlaubnis. Landesstraße 847 zwischen Garrel und Varrelbusch wurden in kürzester Zeit zwei Fahrverbote "festge-stellt". Der Spitzenreiter eines PKW fuhr 175 km/h statt der erlaubten 100 km/h. Das gleiche Schicksal mit der gleichen Geschwindigkeit ereilte ein Motorradfahrer in Holdorf auf der B 214. Im "Grenzbereich" von Diepholz und Vechta musste ein polnischer PKW-Fahrer 1000,- Euro Sicherheitsleistung hinterlegen, weil er zu einem in einer 70er-Zone mit 114 km/h und bei der Kontrolle Alkohol in der Atemluft (0,74 Promille) festgestellt wurde. Statistik: Stationäre Geräte: 367 x ausgelöst Mobile Geräte: gemessene Fahrzeuge: 48164 Verwarngelder : 1945 Bußgelder : 532 davon 490 Geschwindigkeit Fahrverbote : 40 Handyverstöße : 37 BTM-Fahrten : 4 Strafanzeigen : 5 (1x Trunkenheitsfahrt, 4 x Fahren ohne Fahrerlaubnis Einsatzstunden: 724
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Quelle: news aktuell / dpa