Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus fordert mehrere Verletzte
COBURG. Schwere Brandverletzungen erlitt am Montagmorgen ein 60-jähriger Mann bei einem Wohnhausbrand in Coburg. Zwei weitere Bewohner und fünf Polizeibeamte erlitten durch das Feuer Rauchgasvergiftungen. Die Coburger Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Gegen 4.45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Coburg der Notruf über den Brand in dem Mehrfamilienhaus in der Straße „Kürengrund“ in Coburg ein. Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, brannte es in einer Wohnung im Erdgeschoss des Hauses lichterloh. Durch die massive Rauchentwicklung konnten mehrere der 13 anwesenden Bewohner das Gebäude nicht mehr selbständig verlassen und mussten von den alarmierten Einsatzkräften gerettet werden. Darunter auch der 60-Jährige, der sich auf den Balkon des Hauses geflüchtet hatte und schwere Brandverletzungen erlitt. Ein Notarztteam transportierte den Schwerverletzten in eine Spezialklinik. Insgesamt fünf Polizisten erlitten bei den Rettungsmaßnahmen Rauchgasvergiftungen und mussten ebenso wie zwei Hausbewohner vom Rettungsdienst behandelt werden. Einer der Beamten kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Durch das rasche Eingreifen eines Großaufgebots der umliegenden Feuerwehren konnten die Einsatzkräfte ein Ausbreiten des Brandes auf das weitere Wohnhaus verhindern. Dennoch wurden auch einige darüber liegende Wohnungen in Mitleidenschaft gezogen und sind derzeit unbewohnbar. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei an den Brandort geeilt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 100.000 Euro. Vorsorglich mussten auch die Bewohner eines benachbarten Anwesens ihre Wohnungen verlassen. Während der Löscharbeiten waren die Zufahrtsstraßen im Bereich des Brandortes zeitweise gesperrt. Brandfahnder der Kriminalpolizei Coburg haben die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Ursache des Feuers aufgenommen.
Quelle: Bayerische Polizei