Adelheidsdorf (ots) - Am Montagabend, gegen 20:00 Uhr, meldeten Insassen eines orangefarbenen Ford, dass aus einem fahrenden Mercedes (A-Klasse) mit Hannoveraner Kennzeichen eine Schusswaffe auf sie gerichtet worden wäre. Zu einer Schussabgabe war es, wie sich später herausstellte, nicht gekommen. Der Mercedes sei mit vier Personen besetzt gewesen. Fahrerin sei eine junge Frau gewesen. Ort des Geschehens war die Kreisstraße 58 in Höhe des Adelheidsdorfer Gewerbegebietes.
Die 21 und 23 Jahre alten Insassen des Ford folgten dem Mercedes in den Bereich der Region Hannover. Die Fahndung wurde durch zwei Streifenwagen der Polizeiinspektion Celle aufgenommen. Weitere Unterstützung erhielten die Celler Beamten von zwei Streifenwagen des Polizeikommissariats Großburgwedel und einem der Polizeiinspektion Burgdorf.
Gegen 20:40 Uhr, wurde der Mercedes dann von den Insassen des Ford und einem 22 Jahre alten Audifahrer, einem Bekannten der Fordinsassen, auf der Kreisstraße 117 zwischen Engensen und Thönse gestoppt. Kurze Zeit später trafen dann auch die beteiligten Funkstreifenwagen ein. In der A-Klasse befanden sich die 19 Jahre alte Fahrerin aus Burgwedel und zwei 17-Jährige aus Wathlingen (LK Celle). Einer der 17-Jährigen wurde vor Ort als derjenige wiedererkannt, der mit der Waffe von der Rücksitzbank des Fahrzeugs gedroht haben soll.
Bei der Durchsuchung des Mercedes wurde keine Waffe aufgefunden. Von eine Waffe wollte auch keiner der Mitfahrer etwas wissen. Allerdings wurde im Rahmen einer ersten Befragung bekannt, dass sich noch ein nicht näher genannter Verwandter der Autofahrerin im Fahrzeug befunden hätte, der zwischenzeitlich aber aussteigen sei.
Die Hintergründe zu dem Geschehen sowie auch zur Art und Größe der Waffe sind noch völlig unklar. Offenbar kannten sich die rivalisierenden Fahrzeuginsassen, da auch die Insassen aus dem orangen Auto aus Wathlingen stammen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen den wiedererkannten 17-jährigen Verdächtigen wegen Bedrohung eingeleitet. Die Fahrerin des Mercedes hat im Gegenzug Anzeige wegen einer Nötigung im Straßenverkehr gegen den Ford- und gegen den Audifahrer erstattet.
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Quelle: news aktuell / dpa