Karlsruhe (ots) - Wenn es darum geht, an das Geld oder die Wertsachen insbesondere älterer Mitmenschen heranzukommen, kennt der Erfindungsreichtum von Gaunern keine Grenzen.
Am Mittwoch wandten in der Karlsruher Innenstadt wie auch in Durlach offensichtlich zwei verschiedene Täter bei zwei 84 und 85 Jahre alten Rentnerinnen einen neuen Trick an. Sie klingelten bei den in Einrichtungen für betreutes Wohnen lebenden Frauen und stellten sich als angebliche Handwerker vor, die in Abstimmung mit der jeweiligen Hausleitung die Wasserinstallation beziehungsweise die Heizung überprüfen müssten.
Während der eine Täter ein unbekanntes Gerät hervorzog, nahm der andere eine Taschenlampe zur Hand. Beide erklärten dann, dass die Reaktion des Gerätes beziehungsweise der Lichtreflex der Lampe zeigten, dass sich Gold und Geld im Zimmer befinden. In der Innenstadt täuschte der Gauner dann vor, sowohl den von der Frau vorgezeigten Schmuck als auch ihr Bargeld unter einer Matratze zu sichern. Tatsächlich konnte er sein Opfer aber ablenken und einen vierstelligen Geldbetrag wie auch den Schmuck an sich bringen. Die Tat wurde dann erst entdeckt, als der Dieb längst über alle Berge war. In Durlach hatte der Täter weniger Glück; zwar konnte er die Aufbewahrungsorte der Wertsachen ausbaldowern, doch verschwand er letztlich ohne Beute.
Die Polizei warnt vor dem Auftreten der Trickdiebe und rät nachdrücklich, keine Fremden in die Wohnung zu lassen. Zugleich wird bei Erscheinen der Gauner um sofortige Nachricht unter Polizeinotruf 110 gebeten.
Der Täter in der Innenstadt ist von schwarzer Hautfarbe, etwa 160 cm groß und sprach akzentfreies Deutsch.
Der verhinderte Dieb in Durlach könnte arabischer Herkunft sein, er ist etwa 30 Jahre alt, 170 cm groß, hat dunkles Haar und braune Augen. Zudem trug er eine blaue Latzhose wie auch eine graue Baseballmütze.
Fritz Bachholz, Pressestelle
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Quelle: news aktuell / dpa