Nordhastedt (ots) - Am Samstag gegen 11.30 Uhr wurde der Bundespolizei die Kollision eines Zuges der Nordbahn mit einem Pferd auf der Bahnstrecke Heide - Neumünster gemeldet. Es wurde sofort ein Langsamfahrbefehl erteilt.
Die eingetroffene Streife der Bundespolizei konnte auch zwei Pferde im Gleisbereich feststellen. Es konnte jedoch kein getötetes Tier ermittelt werden; lediglich ein Pferd hatte eine blutende Verletzung am Kopf.
Die Befragung des Triebfahrzeugführers ergab, dass dieser Pferde auf den Gleisen gesehen und eine Betriebsbremsung eingeleitet hatte. Offensichtlich habe es beim Vorbeifahren an den Tieren eine Kollision gegeben. Es wurden auch Blutanhaftungen am Zug festgestellt.
Die Befragung der mittlerweile anwesenden Tierhalterin ergab, dass kein Tier fehlte. Die Begutachtung der Einfriedung wies einen defekten Zaun auf.
Durch diesen polizeilichen Einsatz hatten zwei Züge Verspätungen.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahren im Bahnbereich hin. Müssen Züge aufgrund von Tieren im Gleis eine Schnellbremsung einleiten, so können auch Reisende im Zug verletzt werden. Die Tierhalter sind für die ordnungsgemäße Einfriedung ihrer Weiden verantwortlich und können neben der strafrechtlichen Konsequenz auch mit zivilrechtlichen Forderungen konfrontiert werden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Flensburg
Valentinerallee 2a
24941 Flensburg
Pressesprecher
Hanspeter Schwartz
Telefon: 0461/3132-104 o. Mobil: 0160/8946178
Fax: 0461/ 31 32 - 107
E-Mail: bpoli.flensburg.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Quelle: news aktuell / dpa