Enkeltrickbetrüger telefonisch aktiv - Acht Anrufer lassen sich nicht täuschen
RAUM WÜRZBURG. Im Laufe des Montags haben Enkeltrickbetrüger im Raum Würzburg versucht Senioren um ihr Erspartes zu bringen. In allen Fällen scheiterten die Betrüger mit ihrem Vorhaben. Die Polizei bittet weiterhin um Aufmerksamkeit in Bezug auf das Phänomen Enkeltrickbetrug.
Begonnen hatten die Anrufe gegen 12:00 Uhr in Würzburg. Bei einer Seniorin aus dem Würzburger Stadtteil Frauenland klingelte das Telefon und eine weibliche Betrügerin gab sich als Nichte der Angerufenen aus. Die vermeintliche Nichte bat um 36.000 Euro, um eine Schmuck- und Möbelauktion bezahlen zu können. Nachdem die Rentnerin nicht über so viel Bargeld verfügte, legte die Anruferin auf.
In einem weiteren Fall im Stadtteil Lindleinsmühle täuschte eine weibliche Anruferin eine Notlage vor. Die Betrügerin beendete sofort das Gespräch als die vorsichtige Seniorin den Nachnamen erfragte.
Geld zum Bezahlen von Verzugszinsen, im Zusammenhang mit dem Kauf einer Eigentumswohnung, forderte eine angebliche Nichte bei einem Anruf im Stadtteil Heuchelhof. Das Gespräch endete abrupt als sich herausstellte, dass die Seniorin nicht schnell genug an Geld kommen würde.
Ebenfalls um eine Eigentumswohnung ging es in dem Ochsenfurter Ortsteil Hofperstadt. Hier gab sich die Anruferin als eine Verwandte aus Berlin aus und forderte 36.000 Euro. Auch hier wurde das Telefonat beendet, als die Seniorin anmerkte erst mit einer Verwandten Rücksprache halten zu wollen.
Ähnliche Anrufe folgten bis zum Nachmittag noch in Güntersleben und in den Würzburger Stadtteilen Heuchelhof und Unterdürrbach.
Die immer wieder der Polizei gemeldeten Fälle zeigen, dass die Betrüger weiterhin aktiv sind. Vorliegend ist jedoch festzustellen, dass die Angerufenen und vor allem auch deren Umfeld sensibilisiert waren und richtig reagierten, so dass kein Schaden entstand. Die Unterfränkische Polizei warnt weiterhin davor, auf Geldforderungen am Telefon einzugehen und bittet Angehörige, im Verwandtenkreis konsequent über diese Masche aufzuklären und zu sensibilisieren. Im Zweifelsfall immer die Polizei verständigen. Übergeben sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an fremde Personen!
Quelle: Bayerische Polizei