Frankfurt (ots) - (kie)In der Fortführung der bereits im August letzten Jahres begonnen Konzeption zum gemeinsamen Vorgehen im Bahnhofsviertel wurden gestern Abend von der Frankfurter Polizei umfangreiche Kontrollen an verschiedenen Örtlichkeiten durchgeführt. Im Bereich der Düsseldorfer Straße und Niddastraße wurden ab 17:30 Uhr intensive Personenkontrollen durchgeführt, die zum Auffinden von rund 80 Gramm Marihuana und Haschisch führten. Gegen zwölf Personen wurden dazu Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Zu Beginn der Kontrollen wurde kurzzeitig der Verkehr auf der Düsseldorfer Straße angehalten und abgeleitet. Es kam zu keinen größeren Behinderungen des Straßenverkehrs. Im weiteren Verlauf wurden ab 19:30 Uhr im Bahnhofsviertel Rotlichtobjekte mit Bezug zur örtlichen "Rockerszene" kontrolliert. Die Kontrollen dort fanden auch vor dem Hintergrund der jüngsten gewalttätigen Auseinandersetzungen statt. Sie dienten auch der Informationsgewinnung und wurden durch offene Kommunikation begleitet. Die Ergebnisse finden Einzug in die intensiv laufenden Ermittlungen zur Aufklärung des Tatgeschehens und der Ergreifung der Tatverdächtigen sowie zur Verhinderung weiterer Gewalttaten. In den Objekten mit Bezug in die Rockerszene wurden diverse Waffen und gefährliche Gegenstände sichergestellt. So konnten Pfeffersprays, Schlagstöcke, Messer und Axt- und Hammerstiele in polizeiliche Verwahrung genommen werden. In drei Fällen wurden Anzeigen wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt. Insgesamt wurden am Abend der Kontrollen, die bis etwa Mitternacht dauerten 151 Personen kontrolliert und durchsucht. Kurzzeitig waren 22 Personen festgenommen, davon wurde eine Person wegen Verdachts des illegalen Aufenthaltes in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Fünf Personen erhielten einen Platzverweis und mussten das Viertel verlassen. Insgesamt wurden 22 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz, das Betäubungsmittelgesetz, das Waffengesetz, wegen Betruges und wegen Körperverletzung eingeleitet. Die Polizei wird neben den laufenden Ermittlungen auch weiterhin gefahrenabwehrende Maßnahmen unter Ausschöpfung aller rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeiten ergreifen, um weitere Auseinandersetzungen in der Rockerszene zu verhindern. Sowohl im Bahnhofsviertel als auch insbesondere bei Rockern wird die Polizei dabei durch entschlossenes und konsequentes Vorgehen ihren Handlungswillen verdeutlichen. Hierzu wurde nach der Tat eine besondere Aufbauorganisation im Polizeipräsidium eingerichtet. Die Kontrollen wurden von den im Bahnhofsviertel lebenden und arbeitenden Menschen durchweg begrüßt.
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Quelle: news aktuell / dpa