Polizeibeamte beleidigt, bedroht und geschlagen – Ermittlungen wegen Widerstandshandlungen

Polizeibeamte beleidigt, bedroht und geschlagen – Ermittlungen wegen Widerstandshandlungen LKR. HASSBERGE UND KITZINGEN. Im Laufe des Dienstags ist es zu Einsätzen gekommen, bei denen Polizeibeamte bei der Ausübung ihres Dienstes angegriffen geworden sind. Die Ordnungshüter wurden beleidigt, bedroht und in einem Fall auch geschlagen. Zwei Polizisten erlitten leichte Verletzungen. Gegen die Beschuldigten wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Kurz nach 09.00 Uhr wählte die Mutter eines offenbar psychisch Belasteten den Notruf, da ihr Sohn in der gemeinsamen Wohnung im Landkreis Haßberge randalierte und Fenster zerstörte. Nachdem die erste Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Haßfurt vor Ort eingetroffen war, verließ der Mann im Alter von 37 Jahren das Anwesen und lief über eine Wiese davon. Er verhielt sich dabei unzugänglich und aggressiv. Sämtliche Versuche, beruhigend auf den Betroffenen einzuwirken, schlugen fehl. Bei der folgenden Gewahrsamnahme schlug er wild um sich und verletzte dabei einen Beamten mit einem Faustschlag an der Nase. Ein weiterer Polizist wurde bei der anschließenden Fesselung des Mannes leicht verletzt. Der 37-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Gegen ihn wird jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Zu einer weiteren Widerstandshandlung kam es bei einem Einsatz der Polizeiinspektion Kitzingen im Zusammenhang mit einer Ruhestörung. In dem betroffenen Mehrfamilienhaus konnten die Beamten gegen 23.45 Uhr den Lärm in der Wohnung eines 34-Jährigen lokalisieren. Auch er verhielt sich sofort aggressiv und versuchte, die Polizisten mit Drohgebärden einzuschüchtern. Der Mann beleidigte die Einsatzkräfte aufs Übelste und drohte ihnen auch Schläge an. Aufgrund seines hochaggressiven Verhaltens wurde er in Sicherheitsgewahrsam genommen. Der Beschuldigte wehrte sich dabei derart, dass ihm Handfesseln angelegt werden mussten. Beim folgenden Transport mit dem Streifenwagen versuchte er noch, einen Beamten anzuspucken. Der Speichel traf den Polizisten glücklicherweise lediglich am Hosenbein. Der 34-Jährige, bei dem ein Atemalkoholtest 0,6 Promille zeigte, verbrachte den Rest der Nacht in einem Haftraum. Gegen ihn wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt.

Quelle: Bayerische Polizei