Frankfurt (ots) - (we) Dass sich Täter als Polizeibeamte ausgeben und vorgeben, dass Vermögen der Opfer sei in Gefahr und müsse schnellstmöglich an die Polizei übergeben werden ist nicht neu.
Aber wie skrupellos die Täter sein können, zeigen zwei Fälle von Trickbetrug, die sich zwischen dem 28. April 2016 und dem 10. Mai 2016 in Frankfurt ereigneten und bei denen die Täter insgesamt über 70.000 Euro erbeuteten.
Im ersten Fall rief der Täter eine 65 Jahre alte Frau an und gab sich als "Martin Büchse" vom Mobilen Einsatzkommando (MEK) Frankfurt aus. Er täuschte vor, dass ein Einbruch bei ihr verhindert wurde. Zudem machte er ihr glauben, dass auch ihre Bank in die Sache verstrickt sei, weswegen ihr ganzes Vermögen nur bei der Polizei sicher sei. Die Frau hob daraufhin insgesamt 68.000 Euro ab und übergab das Geld an zwei "verdeckte Ermittler". Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin verhinderte eine weitere Abhebung von 10.000 Euro und informierte die Polizei.
Im zweiten Fall wurde eine 90-jährige Seniorin über mehrere Tage von einem "Herrn Schwarz" von der "Kripo 112" in Frankfurt angerufen. Auch ihr haben die Täter Angst eingejagt und erzählt, dass ein Überfall bevorstünde und ihr Geld nicht sicher sei.
Unter dem Eindruck der Telefonate, löste die Frau ihr Sparbuch auf und hob über 4.000 Euro ab. Mitten in der Nacht fuhr die gehbehinderte Dame auf Anweisung der Täter zur Geldübergabe mit einem Taxi in die Nähe von Alzey (Rheinland Pfalz) und deponierte ihr Erspartes unter einem Haufen Grünschnitt. Der Taxifahrer, dem die Situation merkwürdig erschien, verständigte die Polizei. Die Täter konnten unerkannt mit der Beute entkommen.
Die Polizei warnt:
- Lassen Sie sich nicht auf derartige Telefonate ein. - Verständigen Sie sofort die Polizei. - Geben Sie keine persönlichen Daten oder Angaben zu Ihren Lebensverhältnissen preis. - Die Polizei ruft nicht mit der 110 an und lässt sich auch kein Bargeld bzw. keine Wertsachen aushändigen.
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Quelle: news aktuell / dpa