Weingarten (ots) - Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn A 5 bei Weingarten hat ein etwa 35 Jahre alter Lkw-Fahrer am Donnerstagvormittag lebensgefährliche Verletzungen erlitten.
Nach den Feststellungen des Autobahnpolizeireviers Karlsruhe war der Mann im Auftrag einer ungarischen Spedition gegen 11.10 Uhr auf der rechten der drei Fahrspuren in Richtung Norden unterwegs, als sich vor ihm der Verkehr staute. Offenbar erkannte er die Situation erheblich zu spät, so dass er mit seinem schweren Fahrzeug nahezu ungebremst auf den vor ihm haltenden Lastzug auffuhr und diesen noch auf einen weiteren Laster schob.
Durch die hohe Aufprallwucht wurde das Führerhaus der Zugmaschine völlig deformiert und der Fahrer hinter dem Steuer eingeklemmt. Eine Augenblicke nach dem Aufprall eintreffende Streifenwagenbesatzung des Autobahnpolizeireviers Karlsruhe leitstete dem Schwerstverletzten bis zum Eintreffen des Notarztes Erste Hilfe. Nach seiner Befreiung durch die Feuerwehr wurde der Mann schließlich per Rettungshubschrauber in eine Karlsruher Klinik geflogen.
Der Fahrer des zweiten Fahrzeuges erlitt mittelschwere Verletzungen; der dritte Beteiligte blieb unverletzt.
Zwei der Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Insgesamt dürfte sich der entstandene Sachschaden auf etwa 200.000 Euro beziffern.
Da durch den Unfall zeitweise nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stand und durch die Landung des Rettungshubschraubers wie auch die aufwändigen Rettungsmaßnahmen ein zeitweise Vollsperrung der Richtungsfahrbahn notwendig war, waren die Autofahrer bis in die Nachmittagsstunden auf erhebliche Geduldsproben gestellt. So bildete sich in Fahrtrichtung Norden ein Rückstau von bis zu 14 Kilometern Länge. Zudem kam es durch Schaulustige auch in der Gegenrichtung zu deutlichen Stockungen. Aufgrund notwendiger Reinigungsarbeiten halten die Behinderungen auch aktuell (15.30 Uhr) noch an. Mit einer völligen Streckenfreigabe ist nicht vor 16.00 Uhr zu rechnen.
An der Unfallstelle waren die Freiwillige Feuerwehr Weingarten und die Berufsfeuerwehr Karlsruhe sowie zwei Notärzte, ein Rettungshubschrauber und zwei Rettungswagen im Einsatz.
Fritz Bachholz, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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Quelle: news aktuell / dpa