Ulm (ots) - Mit der warmen Jahreszeit steigt nicht nur die Zahl der Radfahrer im Verkehr. Mit ihnen steigt auch die Zahl der Beschwerden über Radfahrer, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Diese sind zumeist in Fußgängerzonen und auf Gehwegen unterwegs und schaffen auf diese Weise gefährliche Situationen. Deshalb kontrollieren die städtischen Bürgerdienste und die Polizei regelmäßig in den Fußgängerbereichen. Solche Kontrollen fanden auch am Montagvormittag und am Mittwochnachmittag statt. In der Hirschstraße, der Bahnhofstraße, der Platzgasse, der Hafengasse und der Neuen Straße zogen die Kontrolleure binnen vier Stunden 40 Radfahrer, die sich regelwidrig verhalten hatten, aus dem Verkehr. Die Polizisten klärten sie zunächst über die Gefahren auf, die sie verursachen. Zusätzlich gab es eine gebührenpflichtige Verwarnung.
Wie die Polizei weiter mitteilt, registrierte die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2015 im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm 27 Verkehrsunfälle zwischen Radlern und Fußgängern, fast ausschließlich mit Verletzten. 19 dieser Verkehrsunfälle wurden von Radlern verursacht, nur acht von Fußgängern. Gerade in Bereichen, die den Fußgängern eigentlich vorbehalten sind, kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen: In der Fußgängerzone rechnet niemand damit, dass von hinten ein Radfahrer kommt. Ein kleiner Schritt zur Seite kann damit schon gefährlich werden - für den Radler, der dort verbotenerweise fährt, wie für den Fußgänger. Gerade kleine Kinder nutzen außerdem die Fußgängerbereiche, um ungehindert ihrem Bewegungsdrang nachgehen zu können, aber auch Senioren, um sich im Schonraum sicher zu bewegen. Deshalb werden Stadt und Polizei diese Kontrollen auch in Zukunft fortsetzen.
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Quelle: news aktuell / dpa