Frankfurt (ots) - (re) Erneut kam es gestern zu einem Trickdiebstahl, bei dem die Täter alle Register zogen, sich zunächst als Wasserwerker und später am Telefon als Polizisten ausgaben, um das Opfer erfolgreich zu überreden, mögliche Täterspuren in der Wohnung zu vernichten.
Zunächst wurde um 10 Uhr ein 76 Jahre alter Mann vor seiner Haustür von zwei angeblichen Wasserwerkern angesprochen, die vorgaben, die Leitungen in der Wohnung prüfen zu müssen. Arglos ließ der Senior die Täter in die Wohnung, die sich dort 20 Minuten aufhielten und offenbar alles ausspähten.
Danach verließen die Täter gemeinsam mit dem Geschädigten die Wohnung, wobei sie unbemerkt einen Zweitschlüssel vom Schlüsselbrett entwendeten.
Die zweistündige Abwesenheit des Opfers nutzten die Täter aus, um mit dem Schlüssel erneut in die Wohnung zu gelangen und dort einen etwa 30 Kilogramm schweren Tresor zu stehlen, in dem sich diverser Schmuck im Wert von etwa 2.000 Euro befand.
Besonders perfide ist das Vorgehen, da die beiden Männer sich auch nicht durch die Anwesenheit der 90 Jahre alten bettlägerigen Ehefrau stören ließen, die sich im Schlafzimmer befand.
Kurz nach der Rückkehr des 76-Jährigen erhielt er einen Anruf. Ein Mann gab sich als Polizeibeamter des "24. Revieres" aus und teilte mit, man habe den Täter festgenommen, der ihm seinen Tresor geklaut habe. Der Täter sei "HIV positiv" und um eine Ansteckungsgefahr zu minimieren, wurde das Opfer aufgefordert, alle Schränke seiner Wohnung intensiv zu reinigen.
Dieser Aufforderung kam der alte Herr auch nach.
Mit Rücksicht auf die Opfer werden keine näheren Angaben zu der Straße gemacht, in der sich die Tat abgespielt hat.
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Quelle: news aktuell / dpa