Kreis Heinsberg (ots) - Am Donnerstag, 19. Mai, führte die Polizei im Kreis Heinsberg zum wiederholten Male eine groß-angelegte Kontrollaktion durch. Dabei stand die Verhinderung von Verkehrsunfällen mit schwerwiegenden Folgen im Vordergrund. Die Stadtgebiete Heinsberg, Geilenkirchen, Erkelenz und Hückelhoven sind besonders unfallbe-lastet. Verkehrsunfälle mit Personenschäden sind in den ersten sieben Monaten des Jahres 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 526 auf 478 zurückgegangen. Diesen Trend möchte die Polizei durch die Kontrollen verstärken. Denn wo oft kontrolliert wird, wird auch dauerhaft langsamer gefahren. So wie bei den vergangenen Einsätzen wurden aber auch dieses Mal Fahrzeuge und Personen überprüft, um so Hinweise auf überregional tätige Einbrecherbanden zu erhalten. Im Rahmen der Kontrollen wurden insgesamt 9467 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. 629 Verkehrsteilnehmer müssen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ein Verwarngeld zahlen. 117 Fahrzeugführer werden eine Anzeige erhalten, weil sie zu schnell unterwegs waren. Fünf Fahrer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit sogar so sehr, dass sie ein Fahrverbot erhalten werden. In einer 30-ger Zone fuhr ein Verkehrsteilnehmer 21 km/h zu schnell. 18 km/h schneller als erlaubt war ein Fahrzeugführer in einem Bereich unterwegs, in dem 50 km/h schnell gefahren werden darf. Ganze 62 km/h zu schnell war ein Autofahrer an einer Stelle, an der 70 km/h er-laubt waren. Sechs Fahrer hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt und einer telefonierte verbotswidrig mit seinem Handy. Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten ihre mitgeführte Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Zwei erhielten für diese Verstöße eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und vier Personen mussten ein Verwarngeld zahlen. Bei einer Kontrolle auf dem Grenzweg in Übach-Palenberg fanden Polizeibeamte Betäubungsmittel im Fahrzeug auf. Der Fahrer stand zudem unter der Einwirkung von Betäubungsmitteln und hatte keine gültige Fahrerlaubnis. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und die Beamten fertigten eine Anzeige gegen ihn. Die Beamten kontrollierten aber auch das Verhalten von Fahrradfahrern. Dabei wurden zwei Verstöße festgestellt. Ein Fahrradfahrer telefonierte verbotswidrig mit seinem Handy. Auch er erhielt ein Verwarngeld. Außerdem ergaben sich durch die Kontrollen für die Polizei mehrere Hinweise, die für weitere polizeiliche Ermittlungen bedeutsam sein können. Diese werden zurzeit noch ausgewertet. In den kommenden Monaten werden weitere größere Kontrollaktionen folgen!
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