B36/Waghäusel/Oberhausen-Rheinhausen (ots) - Wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes ermitteln Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei gegen einen unbekannten Schützen. Dieser gab in den frühen Morgenstunden des Mittwochs auf der Bundesstraße 36 bei Waghäusel aus einem fahrenden Auto heraus auf drei ihm entgegen kommende Lkw Schüsse ab. Jeweils ein Schuss traf die Frontscheiben der Fahrzeuge. Glücklicherweise durchschlugen die Projektile diese aber nicht, so dass es lediglich bei Sachschäden blieb. Die drei Lkw-Lenker waren gegen 04.00 Uhr im Konvoi in Philippsburg in Richtung Autobahn A 6 gestartet, wobei sich der Abstand der Fahrzeuge über die Strecke vergrößert hatte. Etwa auf Höhe von Waghäusel kam den Lastern dann mit langsamer Geschwindigkeit ein roter Transporter der Sprinterklasse entgegen, aus dem heraus die Schüsse abgegeben wurden. Die möglicherweise von einer Luftdruck- oder Kleinkaliberwaffe herrührenden Geschosse hinterließen jeweils kreisrunde Beschädigungen mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern. Die sofort nach Alarmierung der Polizei ausgelöste Sofortfahndung unter Beteiligung der benachbarten Polizeipräsidien Rheinpfalz und Mannheim führte nicht zur Feststellung des Schützenfahrzeuges. Auch die aufwändige Spurensuche entlang der im Zeitraum zwischen 04.30 Uhr und 07.00 Uhr gesperrten Bundesstraße brachte zunächst keine neuen Erkenntnisse. Das Tatfahrzeug wird von den Lkw-Lenkern als Transporter mit markantem Dachaufbau und zwei gelben Rundumleuchten beschrieben, wie sie bei einem Schwerttransportbegleitfahrzeug Verwendung finden. Außerdem konnten sie erkennen, dass es sich um ein amtliches Kennzeichen aus dem Karlsruher Zulassungsbereich handelte. Hinweise zu dem gesuchten Fahrzeug oder sonst sachdienliche Angaben nimmt der Kriminaldauerdienst in Karlsruhe unter Telefon (0721) 939-5555 entgegen. Zudem wird auf die Möglichkeit des vertraulichen Telefons hingewiesen, das gleichfalls rund um die Uhr unter der Nummer (0721) 939-6666 geschaltet ist.
Dr. Tobias Wagner, Erster Staatsanwalt
Sven Brunner, Pressestelle
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