Dresden/Berlin/Hannover/Essen (ots) - Am 01. Juni 2016 durchsuchten Kräfte der Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden fünf Wohnungen in drei Bundesländern. Die Objekte befanden sich Berlin (2), Essen (1), Hannover (1) und Langenhagen (1). Im Rahmen der Maßnahme kamen ca. 80 Polizeibeamte zum Einsatz.
Anlass der Durchsuchungen sind Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern gegen eine syrische Tätergruppierung. Diese steht im Verdacht, Drittausländer kurdischer Volkszugehörigkeit über die Türkei, Bulgarien, Serbien, Mazedonien nach Ungarn und weiter über Österreich nach Deutschland zu schleusen. Die Organisation der Taten erfolgte durch den bisher noch nicht identifizierten Hauptbeschuldigten, der sich vermutlich in der Türkei aufhält. Unterstützung erhielt er dabei durch bereits in Deutschland lebende Familienangehörige, die zum Beispiel für den Hauptorganisator Schleusergelder in Höhe von bis zu 8.000 Euro eintrieben.
Bei den Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt werden. Dabei handelt es sich insbesondere um Mobiltelefone, Bargeld in Höhe von 2.500,00 Euro, einen verfälschten und einen gestohlenen polnischen Reisepass sowie zahlreiche schriftliche Auszeichnungen zu tatrelevanten inkriminierenden Finanztransaktionen.
Beamte der Bundespolizeidirektion Bereitschaftspolizei sowie der Bundespolizeidirektionen Berlin und Sankt Augustin unterstützten die Ermittler bei den heutigen Einsatzmaßnahmen.
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Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle
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