Berlin/ Rostock (ots) - Beamte der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock haben heute in Berlin drei Tatverdächtige wegen gewerbsmäßigen Betruges und Computerbetruges vorläufig festgenommen. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, in über 600 Fällen mit widerrechtlich erlangten Kreditkartendaten Online-Tickets der Deutschen Bahn AG erworben zu haben, um diese dann zum Kauf anzubieten. Des Weiteren wurden mit den widerrechtlich erlangten Kreditkartendaten Waren im Internet bestellt. Der Schaden liegt bei rund 100.000 Euro. Geschädigte sind die Deutsche Bahn AG, Kreditkarten- und Versandunternehmen. Im Zuge der Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin, hat die Bundespolizei heute vier Wohnungen in Berlin und eine Wohnung in Bietigheim-Bissingen (Baden-Württemberg) der deutschen und kamerunischen Tatverdächtigen durchsucht. Bei den Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Unter anderem konnten die Ermittler hohe Bargeldbeträge im vierstelligen Bereich, Kreditkarten, gefälschte Identitätskarten und Pässe sowie im Internet widerrechtlich bestellte Waren im großen Umfang sicherstellen. Die Beschuldigten sollen morgen dem Haftrichter vorgeführt werden, der über die U-Haft entscheiden wird. Die Ermittlungen der Bundespolizei und Staatsanwaltschaft Berlin dauern an. Die Bundespolizei rät beim Kauf von vermeintlich billigen Fahrscheinen von Dritten, misstrauisch zu sein. Die Nutzung solcher Fahrscheine kann strafbar sein. Hinzu kommt ggf. ein erhöhtes Beförderungsentgelt der Deutschen Bahn AG.
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