Pressebericht vom 08.06.2016

Pressebericht vom 08.06.2016 Inhalt:

984. Raub eines Mobiltelefons mit Messer – Untersendling

985. Falsche Polizeibeamte erbeuten mehrere Tausend Euro – Gern

986. Zwei Trickbetrüger geben sich als Telekommitarbeiter aus – Allach

987. Raser vor Schule – Laim

988. Handtaschenraub in der Innenstadt

989. Brand eines Pkw in einer Tiefgarage – Neuperlach

990. Hinweise der Münchner Polizei anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich
ss="clear" />
984. Raub eines Mobiltelefons mit Messer – Untersendling Am Dienstag, 07.06.2016, gegen 22.15 Uhr, befand sich ein 40-jähriger Italiener aus dem Landkreis Ebersberg auf dem Weg zur U-Bahnstation „Implerstraße“. Er telefonierte mit seinem Mobiltelefon, als ihm zwei unbekannte Männer entgegenkamen.

Der 40-Jährige wurde in einer ihm nicht bekannten Sprache angesprochen und zudem mit Gesten dazu aufgefordert, sein Handy herzugeben.

Einer der Männer hielt dabei bereits ein Messer in der Hand, der zweite schlug dem 40-Jährigen gegen den Kopf. Der Messerträger entriss dem Italiener das Handy und beide Täter flüchteten mit ihrer Beute zu Fuß in eine unbekannte Richtung.

Der 40-Jährige wurde durch den Schlag leicht verletzt und begab sich zur Anzeigenerstattung auf die Polizeiinspektion 16 (Hauptbahnhof).

Täterbeschreibung:
Messerträger:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kräftige Statur, kurze, schwarze Haare, helle Haut, sprach eine unbekannte Sprache; bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt und Jeans. Das Messer hatte eine ca. 7 cm lange Klinge.

Schläger:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 160 cm groß, sehr schlank, kurze schwarze Haare, helle Haut, sprach eine unbekannte Sprache; er war bekleidet mit einem weißen T-Shirt und Jeans.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

985. Falsche Polizeibeamte erbeuten mehrere Tausend Euro – Gern Am Montag, 06.06.2016, wurde dem Kommissariat 65 bekannt, dass sich bereits seit Anfang Mai 2016 zwei unbekannte Täter gegenüber einer 82-jährigen Münchnerin als falsche Polizeibeamte ausgaben. Die beiden Täter brachten die Seniorin unter einem Vorwand dazu, mehrere Tausend Euro von der Bank abzuholen. Einer der beiden Täter erschien noch am gleichen Tag in Uniform bei der 82-Jährigen und holte das Bargeld bei ihr ab. Die Unbekannten brachten die Dame außerdem dazu, mehrere Tausend Euro per Western Union und MoneyGram zu überweisen. Diese Gelder wurden jedoch nicht transferiert, weil die genannten Geldinstitute den Verdacht hatten, dass es sich hierbei um Betrugstaten handelte.

Am Montag, 06.06.2016, erhielt die Seniorin erneut Anrufe der unbekannten Täter. Diesmal forderten sie die 82-Jährige auf, mehrere Tausend Euro abzuheben und das Geld bei einer Münchner Bank einzuzahlen, um es im Anschluss über einen Finanzdienstleister ins Ausland zu transferieren.

Da die Rentnerin inzwischen Kontakt zu Beamten des Kommissariats 65 hatte, gab sie den Anrufern zu verstehen, dass sie bereits die Polizei eingeschaltet und Anzeige erstattet habe.

Daraufhin beendete der Anrufer das Gespräch. Bisher erfolgten keine weiteren Anrufe.

Die Ermittlungen durch das Kommissariat 65 dauern an.

986. Zwei Trickbetrüger geben sich als Telekommitarbeiter aus – Allach Bereits am Freitag, 03.06.2016, gegen 13.15 Uhr, klingelten zwei unbekannte Männer an der Wohnungstür einer 81-jährigen Münchnerin in der Eversbuschstraße und gaben sich als Mitarbeiter der Fa. Telekom aus. Auf diese Weise gelangten beide Täter in die Wohnung der Dame.

Während sich einer der Männer mit der 81-Jährigen im Wohnzimmer aufhielt und diese anwies mehrfach sämtliche Kanäle des Fernsehers durchzuschalten, durchsuchte der zweite Täter verschiedene Möbel in den anderen Zimmern der Wohnung.

Anschließend verließen die beiden Unbekannten schnell die Wohnung. Den Tätern gelang es, mehrere Schmuckstücke und Bargeld im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro zu entwenden.

Zuvor kam es bereits in den Stadtteilen Gern und Untermenzing zu zwei ähnlich gelagerten Zwischenfällen. In beiden Fällen gelang es den Tätern jedoch nicht Diebesgut zu erbeuten.

Da die Täterbeschreibung in allen drei Fällen sehr ähnlich ist, geht die Polizei derzeit davon aus, dass es sich um dieselben Täter handelt.

Täterbeschreibung:
1. Männlich, ca. 35-40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, dunkle, kurze Haare mit hohem Haaransatz, eher deutsch/mitteleuropäische Erscheinung; trug weißes Hemd mit Pullover und Jeans.

2. Männlich, unter 180 cm groß, dunkle Haare, blasse Hautfarbe, eher deutsche/mitteleuropäische Erscheinung.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

987. Raser vor Schule – Laim Am Dienstag, 07.06.2016, gegen 14.20 Uhr, führten Beamte der Polizeiinspektion 41 (Laim) in der Fürstenrieder Straße auf Höhe der dortigen Gymnasien eine Geschwindigkeitskontrolle mit dem Laserhandmessgerät durch. Die Fürstenrieder Straße ist in diesem Bereich ein stark frequentierter Schulweg, da sich in unmittelbarer Nähe zwei Gymnasien mit jeweils ca. 1.000 Schülern, eine Grundschule und eine Realschule befinden.

Viele Kinder überqueren die Fürstenrieder Straße in diesem Bereich, um zu den dort verkehrenden Linienbussen zu gelangen.

An dieser Örtlichkeit kam es wiederholt zu schweren Schulwegunfällen, als Kinder unvorsichtig die Fahrbahn überqueren wollten, um einen ankommenden oder bereits haltenden Linienbus noch erreichen.

Bei der Geschwindigkeitskontrolle fiel ein 45-jähriger Mann aus Landkreis Dachau mit seinem Porsche auf. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h überschritt er um mehr als das doppelte, das Handmessgerät zeigte eine Geschwindigkeit von 101 km/h an.

Der Pkw-Fahrer muss nun mit einer Anzeige, einem nicht unerheblichen Bußgeld, einer Ahndung mit Punkten im Verkehrszentralregister sowie mit einem Fahrverbot rechnen.

988. Handtaschenraub in der Innenstadt Am Dienstag, 07.06.2016, gegen 15.00 Uhr, saß eine 86-jährige Rentnerin aus dem Landkreis Starnberg am S-Bahnhof Stachus und wartete auf die S 8 nach Herrsching. Die Dame hatte ihre Handtasche auf dem Schoß und hielt sie an den Griffen fest.

Plötzlich kam ein unbekannter Täter auf sie zu und entriss der Seniorin die Handtasche mit einem starken Ruck. Anschließend flüchtete der Täter.

Die 86-Jährige nahm zusammen mit drei Mädchen, die die Tat mitbekommen hatten, die Verfolgung des Täters auf, konnten ihn aber nicht mehr einholen. An der Verfolgung beteiligte sich auch ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma. Dieser brachte der Dame kurz darauf die Tasche wieder zurück. Es fehlten die Geldbörse und ihr Seniorenhandy.

Die Seniorin hatte nach dem Vorfall Schmerzen an den Fingern und erlitt einen starken Schock. Zusammen mit den drei Mädchen begab sie sich zur Hauswache des Polizeipräsidiums München und erstattete dort Anzeige.


Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kräftige Figur, kurze, dunkelblonde Haare, blaue Augen; bekleidet mit blau-grauem Hemd und grauer Hose, näheres nicht bekannt.

Zeugenaufruf:
Bisher sind die Personalien des Sicherheitsdienst-Mitarbeiters, der der Dame die Tasche wiederbrachte, nicht bekannt. Er und andere Personen, die am Bahnsteig den Vorfall mitbekommen haben werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

989. Brand eines Pkw in einer Tiefgarage – Neuperlach Am Dienstag, 07.06.2016, kam es gegen 22.35 Uhr, zu einem Brand in einer Tiefgarage in der Therese-Giehse-Allee in Neuperlach. Das Feuer wurde von einem Passanten entdeckt, welcher unverzüglich die Feuerwehr rief. Diese löschte den in einer Gitterbox abgestellten, brennenden BMW; das Fahrzeug brannte jedoch im Innenraum fast völlig aus. An dem BMW entstand ein Totalschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Durch den Brand wurden auch Teile der Tiefgarage und die anderen darin abgestellten Fahrzeuge massiv durch Ruß und Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Der hier entstandene Schaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.

Durch die Feuerwehr und die Polizei wurden die Mieter aus den Anwesen über der Tiefgarage ins Freie begleitet und vor Ort betreut. Drei Bewohner erlitten eine leichte Rauchvergiftung. Eine 23-jährige Frau und ein 37-jähriger Mann wurden vor Ort ambulant behandelt. Eine 36-jährige Frau kam vorsorglich zur Untersuchung in ein Münchner Krankenhaus.

Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

990. Hinweise der Münchner Polizei anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich Vom 10. Juni bis zum 10. Juli findet die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich statt.
Hierzu finden am 12., 16. und 21.06.2016 zentrale Public-Viewing-Veranstaltungen im Olympiapark statt. Darüber hinaus werden die Großgaststätten und andere Veranstaltungsstätten Länderspiele auf Großbildleinwänden live übertragen.

Ihre Sicherheit ist uns wichtig, weshalb wir Sie bitten, folgende Hinweise und Handlungsempfehlungen zu beachten:

⦁ Fahren Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Veranstaltungen
⦁ In der Umgebung von Fanmeilen kann es zu Sperrungen kommen
⦁ Nehmen Sie keine gefährlichen Gegenstände sowie keine Glasflaschen in den Veranstaltungsraum mit
⦁ Wie bei anderen Großveranstaltungen auch, werden Taschendiebe unterwegs sein. Nehmen Sie bitte keine Wertsachen und nur wenig Bargeld mit
⦁ Lassen Sie Gegenstände und Getränke nicht unbeaufsichtigt
⦁ Nehmen Sie Abstand von aggressiven Personen und Gruppen, die bei Ihnen Unbehagen und negative Empfindungen auslösen
⦁ Machen Sie bei einer Bedrohung lautstark auf sich aufmerksam. Sprechen Sie andere Personen an und bitten um Hilfe
⦁ Machen Sie klar und mehrfach deutlich, wenn Sie bestimmte Dinge, wie  z. B. zu dichtes Herankommen, Bedrängen oder zudringliche Ansprache nicht wollen
⦁ Informieren Sie im Gefahrenfall immer sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110. Zeigen Sie relevante Sachverhalte sofort an.
⦁ Wählen Sie auch den Notruf, wenn Sie erkennen, dass andere Personen Hilfe benötigen!  Wir kommen lieber einmal zu oft als einmal zu spät

Trotz der Sicherheitshinweise im Zusammenhang mit Autokorsos kam es bei Fußball-Großereignissen immer wieder zu sehr gefährlichen Situationen. Zum Beispiel durch angetrunkene Beifahrer, die sich aus den Seitenscheiben lehnen oder Fahrzeugführer, die gefährliche Fahrmanöver ausführen.

Die Münchner Polizei will hier nicht als Spielverderber auftreten, doch wird hier sehr eindringlich an die Vernunft aller Fußballbegeisterten appelliert, sich und andere Menschen nicht zu gefährden.

Sicherheitshinweise zum Autokorso:
Verboten ist:

⦁ Das Sitzen auf Fahrzeugdächern oder Motorhauben
⦁ Das Hinauslehnen auf den Seitenfenstern oder dem Schiebedach
⦁ Der Transport von Personen im Kofferraum
⦁ Das Stehen im Cabrio
⦁ Starkes Beschleunigen und das Durchdrehen lassen der Räder

⦁ Die Sicht des Fahrzeugführers darf nicht durch Fahnen oder ähnliches beeinträchtigt werden.
⦁ Andere Passanten oder Verkehrsteilnehmer dürfen durch mitgeführte Fahnen nicht geschädigt werden.