Fulda (ots) - Osthessen - Wie man durch leichtgläubiges und unvorsichtiges Handeln bei Geschäften im Internet viel Geld verlieren kann, zeigt eine Reihe von betrügerischen Auto An- und Verkäufen, die von der Polizei in Fulda aufgedeckt wurden. Zwei Männer aus dem Rhein-Main Gebiet hatten sich die Stadt Fulda für den Verkauf von hochwertigen Gebrauchtfahrzeugen ausgesucht, die sie kurz vorher in betrügerischer Absicht von den Besitzern "erworben" hatten.
Die beiden Tatverdächtigen suchten auf einer bekannten Internetplattform für den Handel mit Autos nach hochwertigen Gebrauchtwagen der Mittel- und Oberklasse. Danach nahmen sie Kontakt mit den Verkäufern auf, täuschten Kaufabsicht vor und zahlten einen geringen Bargeldbetrag an. Die in den Kaufverträgen angegebenen Personalien waren gefälscht. Die restlichen Kaufsummen, Beträge zwischen 22.000 und 44.500 Euro, sollten in den nächsten Tagen auf das Konto der Besitzer überwiesen werden.
Tatsächlich boten sie die Wagen kurz darauf selbst im Internet zum Verkauf an. Mit den interessierten Käufern verabredeten sie sich dann zum Geschäftsabschluss in Fulda und kassierten die Kaufbeträge mit jeweils fünfstelligen Eurobeträgen in bar. So gelang es ihnen im Mai zwei Fahrzeuge an den Mann zu bringen. Bei dem dritten Verkaufsversuch, betreffend einen BMW zum Preis von über 40.000 Euro, wurden sie auf frischer Tat von den Polizeibeamten gefasst und festgenommen. Während einer der Beiden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt wurde, beantragte die Staatsanwaltschaft Fulda für den zweiten Mann einen Haftbefehl beim zuständigen Amtsgericht. Dort wurde er nach seiner Vorführung ebenfalls entlassen.
Die Leichtgläubigkeit der Fahrzeugbesitzer machte sie zu leichten Opfern der Betrüger. Für eine - im Verhältnis zum Wert der Fahrzeuge - geringfügige Summe Bargeld als Anzahlung, gelangten sie nicht nur in den Besitz der Fahrzeuge, sondern besaßen ebenfalls den oder die Originalschlüssel und teilweise sogar die Fahrzeugpapiere.
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