Guben (ots) - Eine von Bundespolizisten durchgeführte Kontrolle deckte in den Morgenstunden des vergangenen Sammstags die Einschleusung von sechs russischen Staatsangehörigen auf. Die Streife kontrollierte den in Polen zugelassenen Peugeot, unmittelbar nach der Einreise aus Gubin kommend, um 08:10 Uhr im Stadtgebiet Guben. Sowohl der 43-jährige Fahrer, als auch der 34-jährige Beifahrer konnten anhand ihrer Dokumente ihren Aufenthalt in Deutschland legitimieren. Auf der Rücksitzbank befanden sich zwei Erwachsene und zwei Kinder im Alter von vier und acht Jahren. Im Kofferraum des Kombis entdeckten die Beamten zwei weitere 12-und 13-jährige Kinder. Diese Personen konnten sich nicht ausweisen und gaben an, aus Russland zu kommen. Das mit acht Personen völlig überbesetzte Fahrzeug verfügte weder über genügend Sitze, noch über ausreichend Sicherheitsgurte. Zudem besaß der Fahrer keine Fahrerlaubnis und führte das schaltgetriebene Fahrzeug, obwohl ihm das rechte Bein aufgrund einer Amputation fehlte. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass der russische Fahrer und der ebenfalls russische Beifahrer als Schleuser fungierten. Beide Männer wurden festgenommen und befinden sich nach einer richterlichen Vorführung in Untersuchungshaft. Zudem wird sich der Fahrer wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen. Die geschleusten Personen wurden nach Abschluss aller Maßnahmen an die Zentrale Aufnahmestelle nach Eisenhüttenstadt gebracht.
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