Bocholt (ots) - (fr) Am Dienstag führten Beamte des Verkehrsdienstes im Baustellenbereich der B 67 eine Geschwindigkeitsmessung durch. Gegen 18.00 Uhr hielten die Beamten einen kleinen Konvoi, bestehend aus zwei Pkw-Wohnwagengespannen und einem Pkw, an. An allen Fahrzeugen befanden sich Kennzeichen aus Großbritannien. Die Fahrer hielten zunächst an, fuhren dann aber plötzlich an und flüchteten. Dabei fuhren sie entgegengesetzt zur Fahrtrichtung über die Ausfahrt zur Mussumer Ringstraße und vermutlich weiter über die Alfred-Flender-Straße in Richtung Wertherbruch davon.
Die Fahndung der Polizei lief erfolgreich. Das erste Gespann konnte wenig später angetroffen und angehalten werden. Der Fahrer aus England musste eine Bargeldsicherheit hinterlegen und durfte dann seine Fahrt fortsetzen.
Der Fahrer des zweiten Gespanns, ein 33-jähriger Mann aus Manchester, konnte auf der Provinzialstraße in Wertherbruch angehalten werden. Der Anhänger befand sich nicht mehr hinter dem Pkw. Da dem 33-Jährigen zu diesem Zeitpunkt keine konkrete Straftat nachgewiesen werden konnte, wurde ihm nach Feststellung seiner Personalien die Weiterfahrt gestattet.
Die Beamten machten sich aber auf die Suche nach dem Wohnanhänger und entdeckten diesen schließlich in einer Sackgasse der Wiesenstraße. Es dauerte auch nicht lange, bis der 33-Jährige vorfuhr. Er hatte offenbar damit gerechnet, die Beamten erfolgreich getäuscht zu haben. Der Wohnanhänger wurde sichergestellt, da er gestohlen war. Der 33-Jährige konnte nach Entscheidung der Staatsanwaltschaft seine Fahrt fortsetzen. Er musste allerdings eine Bargeldsicherheit in einer Höhe von mehreren hundert Euro hinterlegen.
Das dritte Fahrzeug, ein schwarzer Saab, konnte nicht angetroffen werden.
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