Schwerer Betriebsunfall an Autobahnbaustelle – Teile einer neuen Brücke eingestürzt – ein Bauarbeiter verstorben, sechs schwer verletzt – Polizei richtet Info-Telefon ein

Schwerer Betriebsunfall an Autobahnbaustelle – Teile einer neuen Brücke eingestürzt – ein Bauarbeiter verstorben, sechs schwer verletzt – Polizei richtet Info-Telefon ein WERNECK OT SCHRAUDENBACH, LKR. SCHWEINFURT. Am Mittwochnachmittag sind Teile einer im Bau befindlichen Brücke, die parallel zur Talbrücke Schraudenbach verläuft, eingestürzt. Zum Unfallzeitpunkt waren etwa 20 Bauarbeiter auf der Baustelle mit Arbeiten beschäftigt. Dem aktuellen Sachstand nach kam ein Arbeiter ums Leben, mindestens sechs der Arbeiter wurden schwer und weitere leicht verletzt (Stand: 19.15 Uhr). Eine Gefahr für die Fahrbahn der A 7, die auf der alten zweiten Brücke parallel verläuft, besteht nicht.
Parallel zur Talbrücke Schraudenbach, auf der die Fahrbahn der A 7 verläuft, befindet sich südlich des Autobahnkreuz Werneck eine Autobahngroßbaustelle. Hier werden auf einer separaten zweiten Brücke Bauarbeiten durchgeführt, bei denen zum Unfallzeitpunkt etwa 20 Arbeiter beschäftigt waren. Gegen 16.10 Uhr ist aus unbekannter Ursache ein etwa 40 Meter langes Brückensegment eingebrochen. Die Trümmerteile stürzten rund 20 Meter in die Tiefe und kamen unter anderem auch auf der darunter verlaufenden Kreisstraße zum Liegen. Bei dem Unfall erlitt ein Bauarbeiter tödliche Verletzungen, sechs Arbeiter wurden schwer verletzt, mehrere weitere leicht. Zum aktuellen Zeitpunkt prüfen Rettungskräfte an der Unglücksstelle, ob sich noch weitere Personen unter den Trümmern befinden.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist vor Ort. Neben dem Rettungsdienst, örtlichen Feuerwehren, dem THW und weiteren Kräften sind auch mehrere Trümmersuchhunde und Hubschrauber im Einsatz. Auch das Gewerbeaufsichtsamt sowie die Staatsanwaltschaft Schweinfurt ist vor Ort neben der Schweinfurter Polizei und der Kriminalpolizei vertreten.

Beim Polizeipräsidium Unterfranken wurde für die Bevölkerung ein Info-Telefon eingerichtet. Unter Tel. 0931/457-1861 und -1862 erhalten Angehörige Auskunft.
Audiodatei O-Ton der Pressesprecherin Kathrin Thamm, Dauer 0,40 min   ( .mp3 )