Titz/Linnich/Jülich (ots) - Das hätte katastrophal enden können. Ein freilaufendes Rind sorgte am Samstagnachmittag wiederholt für eine größere Gefahr auf der BAB 44 und im Bereich umliegender Kreis-und Landesstraßen. Am Ende musste das Tier durch die Polizei erschossen werden.
Dutzende von aufmerksamen Verkehrsteilnehmern meldeten sich ab 14.00 Uhr bei den umliegenden Leitstellen der Polizei, nachdem sich das Tier von einer Weide bei Jackerath verselbständigt und unter anderem auch auf die Autobahn begeben hatte. Mehrfach passierte das weibliche Rind dabei die BAB-Trasse, überlief die Mittelleitplanke und setzte sich schließlich, so die Sichtungsmeldungen, etliche Kilometer weiter in Richtung der Ortslagen Hasselsweiler und Mersch ab. Schließlich fühlte sich das Hausrind unglücklicherweise vom Grünbereich unmittelbar an der Autobahnanschlussstelle Jülich-Ost angezogen. Zwischenzeitlich betrat es erneut die Autobahn und hielt sich dann im angrenzenden Dickicht teilweise verborgen. Der Verkehr auf der Autobahn musste wiederholt durch die Polizei gewarnt werden. Neben der Kreispolizeibehörde Düren waren auch Beamte der Autobahnpolizei im Einsatz. Es kam aus Sicherheitsgründen zu Teilsperrungen der BAB.
Obwohl der verantwortliche Tierhalter selbst vor Ort anwesend war, ergab sich keine realistische Chance das Tier gefahrlos einzufangen. Der Halter zeigte sich verantwortlich und stimmte der Tötung zu.
Am Samstagnachmittag musste die Polizei alleine im Raum Titz/Linnich dreimal Einsätze wegen gefährlich freilaufender Weidetiere fahren. In den beiden anderen Fällen konnten ein Schaf und zwei Kühe erfolgreich eingefangen werden, ohne dass etwas passieren konnte. Tierhalter werden gebeten, ihre Weideanlagen zu überprüfen.
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