POL-HX: Betrug durch Phishing-Attacke – Polizei kann größeren Schaden verhindern

21.06.2016 – 11:00

Steinheim (ots) - Immer wieder sind Betrüger mit der sogenannten Phishing-Methode erfolgreich. Dabei werden z. B. Nutzer von Internetbanking-Angeboten ohne es zu merken umgeleitet auf gefälschte Seiten, die den ursprünglichen Bankseiten nachempfunden sind. Darüber erfolgt dann die Aufforderung, bestimmte Überweisungen vorzunehmen oder Transaktionsnummern (TAN) zu übermitteln. Teilweise werden so auch vom Kunden im guten Glauben gefertigte Überweisungen abgefangen und verändert. Nutzer der Internetdienste sollten also immer aufmerksam sein, wenn sich das Internetbanking nicht in der gewohnten Weise darstellt. TAN werden durch Banken niemals abgefragt und sollten nicht außerhalb des eigenen Überweisungsvorganges übermittelt werden. Weitere Informationen zum Thema gibt es auch bei der Polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de. Die Betrüger sitzen oft im Ausland. Damit das System funktioniert ist jedoch eine Bankverbindung im Inland erforderlich. Hierbei setzen die Täter dann auf Helfer, denen Anteile an der Beute versprochen werden. So war es auch in einem aktuellen Fall, wobei der Helfer in Steinheim wohnte. Durch die Anzeigenerstattung einer Geschädigten bei der Polizei in Ratzeburg wurde die Kriminalpolizei in Höxter auf den Helfer aufmerksam. Die hiesigen Beamten suchten die Adresse in Steinheim unmittelbar auf und konnten so zunächst verhindern, dass 3675 Euro ins Ausland transferiert werden konnten. Dieses war die Hälfte des Betrages, den die Täter ergaunern konnten. Noch am gleichen Tag wurde ein weiterer Betrag von 5770 Euro auf das Konto des Helfers überwiesen. Auch hier konnte die Weiterleitung an die Täter im Ausland gestoppt werden. Das Konto des Mannes aus Steinheim wurde daraufhin gesperrt. Gegen ihn und die unbekannten Täter im Ausland wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Polizei warnt davor, auf besonders lukrative Angebote von Unbekannten einzugehen, die sich eines fremden Kontos zur Weiterleitung von Geldern bedienen wollen. Die Summen stammen regelmäßig aus Straftaten. Der Umweg über ein fremdes Konto wäre sonst nicht erforderlich. Damit sollen Finanzwege erst ermöglicht und die eigene Identität verschleiert werden. Jeder, der sich hieran beteiligt, macht sich selbst strafbar. /Te.

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