POL-NE: Falscher Wasserwerker macht Beute – Verdächtiger trug „Blaumann“

22.06.2016 – 15:52

Dormagen (ots) - Am Mittwoch (22.6.), gegen 13:55 Uhr, klingelte ein bislang Unbekannter an einem Mehrfamilienhaus in Dormagen an der Teuschstraße. Einer 94-Jährigen gegenüber gab er sich als Wasserwerker aus, der Arbeiten in ihrer Wohnung vornehmen müsse. Da es in der letzten Woche in dem Haus tatsächlich zu Handwerkerarbeiten gekommen war, schenkte die Seniorin seinen Angaben Glauben und ließ ihn in die Wohnung. Nachdem er zunächst Wasserhähne auf- und zugesperrt hatte, überraschte ihn die rüstige 94-Jährige als er eine Geldkassette mit Familienschmuck an sich nahm. Die Seniorin scheiterte bei dem Versuch, ihm die Geldkassette abzunehmen. Der Unbekannte im Blaumann flüchtete daraufhin zu Fuß. Die Seniorin informierte umgehend die Polizei, die sofort Fahndungsmaßnahmen einleitete. Ein Zeuge konnte noch beobachten, dass der Verdächtige Richtung Haberlandstraße/Bahnhof lief. Zum Täter liegt folgende Beschreibung vor: circa 30 bis 40 Jahre alt, circa 180 Zentimeter groß, schlank, kurze dunkle Haare (Igelschnitt). Er trug einen Blaumann und sprach Deutsch.

Die 94-Jährige blieb unverletzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, wobei die Fahndung bisher ohne Erfolg verlief.

Zeugen, die Hinweise auf die Identität des Mannes geben oder weitere Angaben zum Sachverhalt machen können, werden gebeten sich beim Kriminalkommissariat 12 (Telefon 02131 3000) zu melden.

Einem Betrüger sind seine finsteren Absichten in den seltensten Fällen anzusehen. Die Täter treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann aus, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung vorstellig. Um ans Ziel zu gelangen, überraschen die Täter immer wieder durch außerordentlichen Ideenreichtum. Die Polizei rät, Fremde nicht in die Wohnung zu lassen. Gewähren Sie nur solchen Handwerkern Zutritt in die eigenen vier Wände, die Sie selbst beauftragt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Bei aktuellen verdächtigen Beobachtungen wählen Sie den Notruf der Polizei (110).

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