POL-WHV: Schwerlastkontrolle auf der B 437 in Varel – Beanstandungsquote von 52 %

23.06.2016 – 16:38

Wilhelmshaven (ots) -

 In der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland sind zahlreiche  Beamtinnen und Beamte im Bereich des Schwerlastverkehres geschult und regelmäßig bei überregionalen Kontrollen im Einsatz.  Am vergangenen Donnerstag fanden sich zehn der LKW-Experten der  Polizeiinspektion zusammen und richteten auf der Bundesstraße 437 in  Varel eine Kontrollstelle ein.  Das Ziel bestand darin, den Schwerlastverkehr abseits der Autobahnen, hier auf der Bundesstraße zwischen Bremerhaven und Wilhelmshaven,  unter die Lupe zu nehmen.   Mit einer Beanstandungsquote von 52 % der kontrollierten Fahrzeuge  war das Ergebnis ebenso erschreckend, wie man es sonst nur von den  Bundesautobahnen kennt.   Zwei Gespannen musste die Weiterfahrt untersagt werden. Die  festgestellten Mängel reichten von nicht mitgeführten  Begleitdokumenten, über nicht angelegte Sicherheitsgurte bis hin zu  mangelnder Ladungssicherung, gravierenden technischen Mängeln und Verstößen gegen die Sozialvorschriften.  Ein LKW aus Stendal war mit zwei Reifen unterwegs, deren Lauffläche  bereits großflächig abgelöst war. Er durfte erst weiterfahren,  nachdem eine Reifenfirma die defekten Pneus ersetzt hatte. Der Fahrer eines holländischen Milchtransporters hatte in den  vergangenen zwei Wochen die zulässige tägliche Lenkzeit mehrfach um  bis zu drei Stunden überschritten. Auf ihn und seinen Chef kommt ein  Bußgeld von mehreren Hundert Euro zu.  Ein portugiesischer Fahrer hatte die erlaubte wöchentliche Lenkzeit  deutlich überschritten und musste sofort 140 Euro Bußgeld  hinterlegen. Ein Sattelgespann war länger als gesetzlich zulässig,  ohne dass hierfür eine Erlaubnis vorlag. Auch dieses Fahrzeug musste  an Ort und Stelle stehen bleiben.  "Das Ergebnis ist erschreckend und macht deutlich, wie wichtig diese  Kontrollen sind", resümiert Kontrollstellenleiter  Polizeihauptkommissar Andreas Kreye den Tag.  "Leider vergessen zu  viele Fahrer und Firmen, dass sie durch die Nachlässigkeiten oder  bewussten Verstöße Menschenleben in Gefahr bringen können", so Kreye  weiter.     

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