Fulda (ots) - BAD HERSFELD / OSTHESSEN - Am Donnerstagnachmittag (23.06.), gegen 15:00 Uhr, fiel einer Streife der Autobahnpolizei Bad Hersfeld ein ungewöhnlicher Transport von Agrargeräten auf: Auf der Autobahn A7 war ein rumänischer Kleintransporter mit einem zweiachsigen Pkw-Anhänger unterwegs. Auf dem Anhänger war eine Hochdruck-Strohpresse geladen.
Nicht allein die Masse der Presse, die die zulässige Belastung des Hängers überforderte, machte die Beamten stutzig. "Auch die Art der Verladung und die Ladungssicherung war sehr abenteuerlich", beschreibt Polizeioberkommissar Michael Schenk seine Feststellungen: Die Strohpresse war quer zur Fahrtrichtung geladen und stand mit ihren scharfkantigen Gehäuseblechen beidseitig fast einen halben Meter über die Fahrzeugbreite hinaus. Um die Maschine halbwegs gerade aufzustellen, hatten die Transporteure alte Autoreifen als Füllmaterial zwischen Ladefläche und Maschinenunterkante verwendet. Die Sicherung der Ladung sollte dann durch verknotete und zum Teil angerissene Zurrgurte gewährleistet werden.
"Um Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer sowie für die Insassen des Kleinbusses auszuschließen, mussten wir dem Gespann die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagen", schildert der Oberkommissar die Konsequenzen für den unsicheren Transport. "Wir haben den Fahrer und seine Begleitpersonen angewiesen, ein geeignetes Ersatzfahrzeug zu besorgen. Die Strohpresse musste umgeladen und ordnungsgemäß mit einwandfreien Zurrmitteln gesichert werden."
Erst als im Laufe der Nacht zu Freitag (24.06.) alle Anforderungen erfüllt waren, erlaubten die Beamten die Weiterfahrt. Gegen den Fahrer erhoben sie ein Bußgeld.
Berichterstatter: Michael Schenk, Autobahnpolizei Bad Hersfeld
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