Ludwigsburg (ots) - Unter dem Titel "Turbulenzen um Polizeiheli" in der Ludwigsburger Kreiszeitung vom 15.07.2016 sind das Polizeipräsidium Einsatz und das Polizeipräsidium Ludwigsburg nach der Vorstellung des neuen Polizeihubschraubers H 145 in die Kritik geraten.
Hierzu stellen die Polizeipräsidien Einsatz und Ludwigsburg richtig:
Die Polizeihubschrauberstaffel führt weder "Kaffeeflüge" noch "Gefälligkeitsflüge" durch und Polizeihubschrauber sind nicht zu "Showzwecken" unterwegs. Die Polizeibeamten der Polizeihubschrauberstaffel verrichten ihren Dienst auf der Basis gesetzlicher Bestimmungen. Dabei kann, wenn es um die Rettung von Menschenleben geht oder der polizeiliche Auftrag es sonst erfordert, unter Beachtung entsprechender Sorgfaltspflichten von flugrechtlichen Bestimmungen abgewichen werden.
Die Flüge der Polizeihubschrauberstaffel unterliegen den Dienstvorschriften der Polizei Baden-Württemberg, auf deren Einhaltung stets geachtet wird.
Die geplante Vorstellung des neuen Polizeihubschraubers vor Führungskräften des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurde nach einem Hinweis zum Lärmschutzhintergrund von Vertretern der Flugbetriebsgemeinschaft in Pattonville bereits am vergangenen Freitag auf ein Polizeigelände in Weinsberg umdisponiert.
Vor der dortigen Vorstellung der technischen und taktischen Neuerungen des neuen Polizeihubschraubers, hatte die Besatzung am vergangenen Dienstag den Auftrag, nach einem Bahnunfall in Lauffen am Neckar Luftbilder des Unfallortes zu machen.
Die Vorstellung selbst und ein damit verbundener Flug hatten einsatztaktischen Hintergrund und dienten der Verdeutlichung der Einsatzmöglichkeiten sowie der neuen taktischen und technischen Komponenten dieses Einsatzmittels. Im Einsatzfall, etwa bei Fahndungs- oder Suchaktionen müssen Führungskräfte schnell über die Anforderung eines Polizeihubschraubers entscheiden. Für eine solche Entscheidung ist die Kenntnis der Einsatzmöglichkeiten unabdingbar.
Allein im vergangenen Jahr sind solche Fahndungs- und Sucheinsätze unter Einsatz eines Hubschraubers in 53 Fällen erfolgreich verlaufen. In zahlreichen Fällen konnten dabei Menschenleben gerettet werden.
Dabei ist die Polizei an einem guten Verhältnis zur Bevölkerung und den Betreibern von Flugplätzen interessiert. Schon in der Vergangenheit wurden drohende Interessenskonflikte sensibel diskutiert, um einvernehmliche Lösungen zu finden. Dazu gehört auch, Immissionen soweit als möglich zu reduzieren oder zu vermeiden.
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