Pressebericht vom 21.07.2016
Inhalt:
1265. Eine schwerverletzte Frau nach Fahrzeugüberschlag - Kleinhadern
1266. Bus kollidiert mit geparktem Anhänger; mehrere Personen leicht verletzt - Neuperlach
1267. Fahrradfahrer kollidiert mit Pkw; eine Person schwer verletzt - Unterschleißheim
1268. Polizeieinsatz wegen massiver Störung des
U-Bahnverkehrs
1269. Einbrecher nach kurzer Flucht festgenommen - Neuhausen
1270. Streit eskaliert - Großhadern
1265. Eine schwerverletzte Frau nach Fahrzeugüberschlag - Kleinhadern
Am Mittwoch, 20.07.2016, gegen 10.10 Uhr, befuhr eine 67-jährige Rentnerin aus München mit ihrem Pkw Honda die Guardinistraße stadteinwärts.
Auf Höhe der Hausnummer 159 geriet sie nach derzeitigem Ermittlungsstand mit ihrem Auto zu weit nach rechts und prallte mit einem dort geparkten Nissan zusammen. Durch den Zusammenprall wurde der Honda ausgehoben, überschlug sich und blieb auf dem Dach mittig auf der Fahrbahn liegen.
Die Rentnerin verletzte sich schwer und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der geparkte Nissan wurde auf einen davor geparkten VW Passat aufgeschoben, dieser wiederum auf einen weiteren geparkten VW Passat. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 6.000 Euro.
Während der Unfallaufnahme und der Bergung des Nissan musste die Guardinistraße für ca. eine Stunde in beiden Fahrrichtungen gesperrt werden. Der Verkehr wurde abgeleitet.
1266. Bus kollidiert mit geparktem Anhänger; mehrere Personen leicht verletzt - Neuperlach
Bereits am Montag, 11.07.2016, gegen 16.10 Uhr, befuhr ein 66-jähriger Busfahrer mit dem Linienbus der Linie 195 in Fahrtrichtung Michaelibad den Hugo-Lang-Bogen stadteinwärts.
Aus bisher nicht geklärter Ursache fuhr er kurz nach dem Haltepunkt Alois-Hahn-Weg zu weit nach rechts und touchierte mit seinem rechten Außenspiegel einen am rechten Fahrbahnrand abgestellten Anhänger. Der Busfahrer leitete daraufhin eine Vollbremsung ein und blieb mit dem Bus stehen. Danach stieg er aus, hob seinen beschädigten rechten Außenspiegel auf und setzte seine Fahrt fort, ohne sich danach zu erkundigen, ob es durch die Vollbremsung Verletzte gegeben hatte.
Durch die Vollbremsung wurden drei Schulkinder leicht verletzt. Zwei davon mussten noch am gleichen Tag ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Laut Angaben von Insassen fiel die Fahrweise des Busfahrers während der Fahrt zuvor bereits auf. Es wurden zum Teil die vorgesehenen Haltepunkte nicht vorschriftsmäßig angefahren. Zudem hatte er bereits einen stummen Zeitungsverkäufer angefahren.
An dem abgestellten Anhänger entstand durch den Anstoß leichter Sachschaden.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können oder die bei dem Unfall ebenfalls verletzt wurden, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1267. Fahrradfahrer kollidiert mit Pkw; eine Person schwer verletzt - Unterschleißheim
Am Mittwoch, 20.07.2016, gegen 14.15 Uhr, befuhr ein 20-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis München mit seinem Fahrrad eine Straße auf einem privaten Firmengelände in der Landshuter Straße in Unterschleißheim.
Hierzu nutzte er verbotswidrig die linke Fahrbahnseite. Zeitgleich befuhr ein 53-jähriger Betriebsleiter aus München mit seinem Mercedes die selbe Straße. Er fuhr jedoch in entgegengesetzte Fahrtrichtung des Radfahrers. Im Bereich einer Kurve kam es zum Zusammenstoß zwischen den beiden.
Der 53-Jährige hatte den ihm auf seiner Fahrbahnseite entgegenkommenden Radfahrer noch rechtzeitig erkannt und seinen Pkw bis zum Stillstand abgebremst. Da jedoch der 20-Jährige laut Zeugenaussagen nur nach unten sah und erst im letzten Moment auf den ihm entgegenkommenden Pkw aufmerksam wurde, konnte er nicht mehr verhindern, dass er frontal gegen das Fahrzeug fuhr.
Der 20-Jährige schlug mit dem Kopf auf der Windschutzscheibe des Pkw ein. Dabei verletzte er sich schwer. Er wurde mit dem Rettungswagen in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
Der 53-Jährige und sein Beifahrer wurden durch den Zusammenstoß nicht verletzt.
Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 9.000 Euro.
1268. Polizeieinsatz wegen massiver Störung des U-Bahnverkehrs
Am Mittwoch, 20.07.2016, wurde die Münchner Polizei gegen 20.20 Uhr, über mehrere Notrufe darüber verständigt, dass zwischen U-Bahnhof Studentenstadt und U-Bahnhof Freimann eine U-Bahn auf freier Strecke steht. Die Fahrgäste hätten dort die Notentriegelung der Türen betätigt, da es im Zug so heiß sei. Ein großer Teil der Fahrgäste würde nun auf den Gleisen zum in Sichtweite befindlichen U-Bahnhof Freimann laufen.
Polizei und Einsatzkräfte der Feuerwehr fuhren den Einsatzort an. Es konnte festgestellt werden, dass sich eine Bahn der U 6 kurz vor dem U-Bahnhof Freimann befand. Da die Gleise stromlos waren, konnten die Einsatzkräfte nun zur U-Bahn gelangen und die Fahrgäste daraus zum Bahnhof geleiten.
Im weiteren Verlauf stellte sich schließlich heraus, dass noch ein zweiter Zug zwischen U-Bahnhof Freimann und U-Bahnhof Kieferngarten ebenfalls zum Stehen gekommen war. Auch hier wurde die Notentriegelung von Fahrgästen betätigt und Personen gingen in den Gleisbereich.
Insgesamt gesehen befanden sich mehrere hundert Fahrgäste im Gleisbereich. Einige der Fahrgäste mussten vom Rettungsdienst wegen Kreislaufschwächen behandelt werden. Ein Fahrgast zog sich beim Übersteigen eines Zaunes eine Schnittwunde an der Hand zu.
Es stellte sich im weiteren Verlauf heraus, dass die Ursache für diesen Einsatz an einem weiteren U-Bahn-Zug lag. Dieser war wegen einer Betriebsstörung letztendlich am U-Bahnhof Kieferngarten zum Stillstand gekommen. Dort wurden die Fahrgäste aufgefordert den Zug zu verlassen. Dieser Aufforderung kamen sie auch nach. Einige dieser Fahrgäste, die wohl zu einem Fußballspiel in der Allianz-Arena gehen wollten, betraten dann verbotenerweise den Gleisbereich. Dies führte dazu, dass sofort eine Stromlosschaltung aktiviert wurde, um Gefahren für deren Leib und Leben zu verhindern. Aufgrund dieser Stromsperrung kam es dann zu den massiven Störungen im U-Bahnverkehr der U 6.
Gegen 22.15 Uhr normalisierte sich der U-Bahn-Verkehr dann wieder. Zur Beendigung des Fußballspiels in der Allianz-Arena konnte somit zumindest ein eingeschränkter U-Bahn-Verkehr wieder gewährleitstet werden.
1269. Einbrecher nach kurzer Flucht festgenommen - Neuhausen
Am Mittwoch, 20.07.2016, gegen 03.20 Uhr, bemerkte eine Zivilstreife der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen), dass die elektronische Eingangstür einer Wäscherei in der Donnersbergerstraße immer wieder auf und zu ging. Als sich die Beamten der Wäscherei näherten, flüchteten zwei männliche Personen aus den Räumlichkeiten.
Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten einen der beiden Männer in einem Hinterhof unter einem Gebüsch liegend festnehmen. Er hatte das entwendete Bargeld noch bei sich. Der zweite Mann konnte flüchten.
Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen negativ.
Im Nachhinein konnte festgestellt werden, dass die Männer die elektronische Schiebetür der Wäscherei aufgehebelt und auseinandergedrückt hatten. Sie gelangten so in die Räumlichkeiten der Wäscherei.
Der Festgenommene, ein 22-jähriger Mann aus Wolfratshausen, wollte bei seiner Vernehmung keinerlei Angaben zu der Sache machen. Er wird zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Ermittlungen hinsichtlich des Mittäters dauern noch an.
1270. Streit eskaliert - Großhadern
Am Mittwoch, 20.07.2016, gegen 04.30 Uhr, war es in einer Wohnung in der Fürstenriederstraße zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen einer 33-jährigen Münchnerin und einem 35-jährigen Münchner gekommen.
Sie hatte den Mann zuvor im Alten Botanischen Garten kennengelernt und mit nach Hause genommen. Als die Frau es ablehnte den Geschlechtsverkehr auszuüben, wurde ihr Gast aggressiv und fing an in der Wohnung zu randalieren. Er zerstörte Einrichtungsgegenstände, trat in einen Tisch und eine Glastür und zog sich dabei schwere Schnittverletzungen am Unterschenkel zu. Die Frau gab an, dass sie an den Haaren durch die Wohnung geschleift und mit einem Knüppel geschlagen wurde. Zudem drohte er ihr mit einer Glasscherbe, indem er ihre diese an den Hals hielt.
Schließlich konnte sich die 33-Jährige befreien, indem sie sich nach Leibeskräften wehrte und den 35-Jährigen biss.
Zwischenzeitlich hatten Anwohner wegen des Lärms die Polizei verständigt. Die Beamten konnten die Frau in Sicherheit bringen und den Randalierer festnehmen. Dieser musste zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.