Gemeinsame Kradkontrolle am Wochenende – Biker mit 219 km/h unterwegs – Tipps für Motorradfahrer

Gemeinsame Kradkontrolle am Wochenende – Biker mit 219 km/h unterwegs – Tipps für Motorradfahrer LKR. RHÖN-GRABFELD. Am Sonntag führten die Polizeiinspektionen Bad Neustadt und Mellrichstadt sowie die Polizeistation Bad Königshofen eine gemeinsame Kradkontrolle an drei verschiedenen Orten im Landkreis durch. Die Bilanz waren 14 Geschwindigkeitsverstöße sowie vier weitere Verstöße, die zur Anzeige gebracht werden mussten. Der traurige Spitzenreiter war ein Motorradfahrer, der mit 219 km/h unterwegs war.
Am Sonntag wurden im Landkreis Rhön-Grabfeld zwischen 09:00 Uhr und 16:00 Uhr wieder Kradkontrollen an drei verschiedenen Orten durchgeführt. Dabei mussten insgesamt 14 Geschwindigkeitsverstöße, darunter vier von Motorradfahrern begangen, sowie vier andere Verstöße zur Anzeige gebracht werden. Trauriger Spitzenreiter war ein 37-jähriger Biker, der mit einer Geschwindigkeit von 219 km/h auf der B 279 gemessen wurde. Bei einem solchen Verstoß muss der Fahrer mit einer Geldbuße in Höhe von 1.200 Euro, mit drei Monaten Fahrverbot und zwei Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei rechnen.

Neben solchen Kontrollen findet derzeit auch die Präventionskampagne „Es liegt an dir…“ der Unterfränkischen Polizei statt. Bei dieser Kampagne sollen speziell Motorradfahrer erreicht und beispielsweise für die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit sensibilisiert werden. Die überhöhte und nichtangepasste Geschwindigkeit ist die häufigste Ursache für einen Unfall. Aber nicht nur das Thema Geschwindigkeit spielt eine Rolle, auch Punkte wie gut sichtbare Warnkleidung, regelmäßiger Kundendienst der Maschinen oder Fahrsicherheitstrainings werden empfohlen.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich in Unterfranken insgesamt 620 Motorradunfälle. Dabei wurden 535 Personen verletzt und zwölf getötet. Bei etwa zwei Dritteln der Verkehrsunfälle der letzten drei Jahre, bei denen ein Motorradfahrer getötet wurde, waren die Motorradfahrer die Verursacher des Unfalls. Hierbei sind jedoch nicht überwiegend die jungen Fahrer sondern häufig Fahrer mittleren Alters beteiligt.

Die Polizei erhofft sich durch die Maßnahmen bei den Bikern ein erhöhtes Maß an Eigenverantwortung zu schaffen sowie die Motorradfahrer für die Thematik des Selbstschutzes und der Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren.

Die Botschaften der Präventionskampagne der Unterfränkischen Polizei „Es liegt an dir…“ sind samt Flyer auch unter folgendem Link zu finden:
www.polizei.bayern.de/unterfranken/schuetzenvorbeugen/verkehr/index.html/237908 »


Das Polizeipräsidium Unterfranken wünscht sich, dass alle Bikerinnen und Biker diese Tipps beherzigen und den Rest der diesjährigen Saison unfallfrei genießen können.