Dillenburg (ots) -
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Wetzlar: Die Kontrolle eines polnischen Schrottsammlers am Montag (25.07.2016) in Wetzlar brachte erheblich technische und erlaubnisrechtliche Mängel zutage. Mitarbeiter der Wetzlarer Ordnungspolizei baten den Regionalen Verkehrsdienst in Dillenburg um Hilfe. Sie hatten einen Sprinter gestoppt, dessen Insassen Schrott und Müll eingesammelt hatten. Bereits vor dem Wochenende hatten sie Anwohner per Flyer informiert, dass eine große kostenfreie Schrottabholung stattfinden würde und forderten die Wetzlarer auf, die nicht mehr benötigten Haushaltsgeräte und Altkleider am Montag herauszustellen. Zudem werde die Ware kostenfrei abgeholt, versprachen die Verfasser des Flyers.
Im Innenraum des Sprinters stapelten sich Schrott, Altelektrogeräte und Altreifen. Allerdings konnten die aus Polen stammenden Sammler keine entsprechende Erlaubnis für ihre Tätigkeit vorweisen. Die Gegenstände sollte nach Polen gekarrt und von dort weiter in die Ukraine verkauft werden. Die Ladung wurde sichergestellt und durch die Stadtreinigung fachgerecht entsorgt.
Anschließend nahmen die Experten des Verkehrsdienstes den Sprinter unter die Lupe und stellten eine Vielzahl technischer Mängel fest. Unter anderem waren zwei Querträger durchgerostet und ein Längsträger am rechten Hinterrad durchgebrochen. Zudem war das achslastabhängige Bremsventil ohne Funktion. Die Untersuchung durch einen Sachverständigen der Dekra bestätigte den verkehrsunsicheren Zustand des Kleintransporters. In der Folge stellten die Polizisten die Kennzeichen und die polnischen Zulassungspapiere sicher und untersagten die Weiterfahrt. Zudem musste der Fahrer einen fast vierstelligen Eurobetrag als Sicherheitsleistung hinterlegen. Der orderte aus Polen einen Abschleppwagen, um den Sprinter zurück in die Heimat zu transportieren.
Guido Rehr, Pressesprecher
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