Drolshagen (ots) - Drolshagen - Am Montagnachmittag war eine 65-Jährige gegen 15:00 Uhr in dem Waldgebiet In der Ostert in Drolshagen mit ihrem angeleinten Jagdhund unterwegs. Plötzlich liefen auf dem Waldweg vier größere und ein kleinerer Hund frei laufend auf sie zu. Einer der Hunde wurde sofort aggressiv und biss dem Jagdhund unvermittelt in den Hals. Als die Hundehalterin versuchte, den Angreifer abzuwehren, erlitt sie selbst einen Biss in den Oberschenkel. Erst danach näherte sich eine Frau, die die Hunde offenbar frei hatte laufen lassen. Diese verweigerte zunächst auf Aufforderung ihre Personalien und entfernte sich mit ihrer Begleiterin. Die Begleiterin hatte ebenfalls zwei Hunde dabei, die aber unbeteiligt waren. Die Geschädigte suchte zusammen mit ihrem Mann nach der Unbekannten und traf sie auch noch an. Die Hunde waren inzwischen angeleint. Zunächst weigerte sie sich wieder, ihre Personalien anzugeben, letztendlich teilte sie dann aber widerwillig Namen und Anschrift mit. Die Geschädigte musste ihre Verletzung ambulant behandeln lassen. Der Jagdhund wurde bei dem Angriff schwerer verletzt als zunächst erwartet. Er befindet sich weiterhin in tierärztlicher Behandlung. Die Polizei weist darauf hin, dass derjenige, der seine Sorgfaltspflichten außer Acht lässt und damit eine Gefahrenlage schafft oder diese erhöht, zivilrechtlich verantwortlich und damit zu Schadenersatz verpflichtet ist, z.B. wenn ein nicht angeleinter Hund jemanden beißt. Zudem hat die sogen. Garantenpflicht zur Folge, dass ein solches Fehlverhalten strafrechtlich eine fahrlässige Körperverletzung durch Unterlassen darstellt. Eine Strafanzeige wurde erstattet.
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