Schwerin (ots) - Der Rat der Europäischen Gemeinschaft vereinbarte am 29. Juli 1991 die einheitliche Notrufnummer 112, welche nun bereits 25 Jahre lang europaweit Leben rettet.
"Gerade in der jetzigen Urlaubszeit ist es wichtig zu wissen, welche Nummer ich für polizeiliche oder medizinische Hilfe im Notfall wählen muss. Leider wissen aber immer noch viel zu wenig Menschen, dass der Notruf 112 europaweit gilt - gerade einmal jeder sechste in Deutschland. Das müssen wir ändern", erklärt Innenminister Lorenz Caffier, mecklenburgischer Schirmherr der Aktion "Notruf 112 europaweit".
Die Notrufnummer 112 kann ohne Vorwahl und kostenlos von jedem Mobil- oder Festnetzgerät gewählt werden. Anrufer werden in allen Staaten der EU unmittelbar mit der örtlichen Rettungsleitstelle verbunden, welche durch Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr betreut wird.
"Die Rettungsleitstelle, die den Notruf entgegen nimmt, leitet die entsprechenden Hilfsmaßnahmen ein, wichtig ist dabei für die Helfer eine möglichst präzise Schilderung der Notsituation", so Caffier. "Die 112 ist seit 25 Jahren eine lebensrettende europäische Errungenschaft, welche die Rettungskette ungemein erleichtert", ergänzt der Minister.
Zusätzlich zu den EU-Staaten gilt der Notruf 112 auch in der Schweiz, in Island und Norwegen sowie in weiteren EU-Nachbarstaaten wie Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro, der Republik Moldau, Russland, Serbien, Türkei und der Ukraine.
Zahlreiche Feuerwehren und Rettungsdienste in Deutschland haben ihre Fahrzeuge bereits mit dem blau-gelben Logo "Notruf-112-europaweit" beklebt, um die Bekanntheit der Nummer zu steigern. So ist das Logo mit europäischem Sternenkranz gegenwärtig auch auf Feuerwehrfahrzeugen der 186 Mannschaften der Deutschen Feuerwehr-Meisterschaft in Rostock zu sehen. Zur Bekanntheit soll ebenfalls der jährliche Aktionstag "Tag des europaweiten Notrufs 112" am 11. Februar beitragen.
Neben der 112, welche in Deutschland bereits 1954 als Feuerwehrnotruf in einigen Großstädten verwendet wurde, können Hilfesuchende hierzulande natürlich auch weiterhin die 110 für den Notruf der Polizei wählen.
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