Schwerin (ots) - Am 29.07.2016 gegen 21:30 Uhr hielten sich zwei Rettungswagenbesatzungen zur Behandlung einer Person auf dem Sandparkplatz in der St.-Petersburger-Straße in Rostock Lütten Klein auf. Im Anschluss an die Behandlung wurden die Rettungskräfte sowie deren Einsatzfahrzeuge aus einer Personengruppe von circa 20 Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden mit Steinen beworfen und mit Glasflaschen bedroht.
Innenminister Lorenz Caffier hat den Angriff auf die Rettungskräfte scharf verurteilt. "Die Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte haben in der Vergangenheit immer mehr zugenommen. Ich habe mich seit langem besonders für eine Verschärfung des Strafrechts für solche Gewalttäter engagiert und ich bin froh darüber, dass wir auf der Innenministerkonferenz in Juni dieses Jahres in Saarbrücken endlich einen entsprechenden Beschluss fassen konnten. Wir müssen die Personen, die uns täglich schützen, selbst auch besser beschützen. Der Schutz nach dem Strafgesetzbuch muss deshalb weiter entwickelt werden, um auch die Helfer in den Sanitätsdiensten, bei der Feuerwehr und dem Katastrophenschutz entsprechend einzubeziehen. Ein Angriff dieser Art ist ein Angriff auf unseren Rechtsstaat. Das dürfen wir nicht zulassen. Damit senden wir auch ein klares Signal, dass weder Politik noch Gesellschaft dem feigen Treiben der Täter wie im Rostocker Fall tatenlos zusehen."
Minister Caffier lobte, dass die Polizei durch die unmittelbar eingesetzten Polizeibeamten vor Ort sowie im Rahmen der Nahbereichsfahndung insgesamt 14 Tatverdächtige stellen konnte. Personen wurden nicht verletzt. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs im besonders schweren Fall, der versuchten gefährlichen Körperverletzung, der Bedrohung sowie des Versuchs der Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel und der versuchten Sachbeschädigung wurde eingeleitet.
(Siehe dazu auch Pressemitteilung
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