Konstanz (ots) - Während einer Starkwindwarnung für den Ostteil des Bodensees kam es im Seeraum vor Langenargen am Samstag, den 30.07.2016, gg. 17:50 h, zu einem massiven Hagelsturm mit Windstärken bis zu 8 Beaufort. Die Sichtweite war während des Sturms auf nahezu Null reduziert. Trotz des hohen Aufkommens an Schiffsverkehr kam es infolge dieses Sturms zu lediglich drei Seenotfällen mit jeweils glimpflichem Ausgang:
Eine Segeljacht aus Österreich mit 2 Personen Besatzung lag im Bereich Malerecke vor Anker. Als sie vom Sturm überrascht wurden, riss sich der Anker los und das Segelboot wurde vom Wind ans Ufer gedrückt, wo es auf Grund lief. Es war in der Folge manövrierunfähig, da es festsaß. Das Segelboot konnte von der Wasserschutzpolizei wieder freigeschleppt werden. Die beiden Personen blieben unverletzt und konnten selbstständig die Fahrt zurück in den Heimathafen antreten.
Zwischen Friedrichshafen und Langenargen kenterte eine Jolle mit zwei Personen Besatzung. Nach Hilfeleistung seitens der Wasserschutzpolizei konnte die Jolle wieder aufgerichtet werden und weitersegeln. Die Personen blieben unverletzt.
Im Bereich zwischen Schloss Montfort und Strandbad Langenargen kenterte ein gemietetes patentfreies Motorboot, welches mit 3 Personen besetzt war. Das Motorboot war in der Folge nicht mehr fahrfähig und drohte aufgrund des vielen Wassers im Boot unterzugehen. Die 3 Personen wurden vom Motorboot geborgen. Sie waren sichtlich erschöpft, aber unverletzt. Das Motorboot konnte durch die Wasserschutzpolizei wieder leergepumpt werden, so dass die Schwimmfähigkeit wieder gegeben war. Durch den Bootsvermieter wurde es wieder an seinen Platz verbracht.
In diesem Zusammenhang weist die Wasserschutzpolizei darauf hin, die Wetterentwicklung insbesondere nach Auslösung von Starkwind- oder Sturmwarnung besonders zu beobachten und Rettungsmittel immer bereit zu halten.
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