Lübeck (ots) - Am Sonntag (31.07.) wurde die 127. Travemünder Woche wie jedes Jahr mit einem spektakulären Abschlussfeuerwerk beendet. Die Polizeidirektion Lübeck zieht eine zufriedene Bilanz.
Herausragend für dieses Jahr sind und waren die Ereignisse der vergangenen Wochen und die damit zu analysierende Sicherheitslage mit Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die der Travemünder Woche. Dazu der Leiter der Polizeidirektion Lübeck, Herr Norbert Trabs:
"Ich bin froh, dass es relativ ruhig geblieben ist und dass das polizeiliche Konzept gewirkt hat."
Allgemein ist zu bilanzieren: Vereinzelt kam es zu Taschendiebstählen und körperlichen Auseinandersetzungen. Durch Aussprache von Platzverweisen und das konsequente Auftreten der Polizei hielten sich Zwischenfälle in Grenzen. Während der zehntägigen Veranstaltung kam es zu insgesamt 19 sogenannten Rohheitsdelikten wie Körperverletzungen, Raubtaten u.ä. (2015:31). Die Zahl der Geld-, Taschen- und Trickdiebstähle mit 9 (2015:16) verringerte sich zur Vorjahreszahl von 16 Taten Am Sonntag (24.07.) kam es zu einem sexuellen Übergriff auf eine 16-jährige Jugendliche. Ihre 15-jährige Freundin wurde genötigt. Der Tatverdächtige konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht ermittelt werden. Das bisherige Hinweisaufkommen ist leider sehr gering. 40 Platzverweise erteilte die Polizei, nahezu identisch im Vergleich zu 2015 - da waren es genau 50. Insgesamt wurden 112 (2015:72) Maßnahmen der eingesetzten Polizistinnen und Polizisten der Polizeidirektion Lübeck und der Eutin Bereitschaftspolizei getroffen. Darunter befanden sich auch gemeinsame Maßnahmen und zur Unterstützung des Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck im Bereich des Jugendschutzes. Die Verzahnung in der Zusammenarbeit zwischen Landespolizei und der im Bahnhofsbereich zuständigen Bundespolizei war auch in diesem Jahr wieder reibungslos und effizient. Hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit dem Veranstalter - die Kontinuität zahlt sich über die Jahre positiv aus. Hinsichtlich der Besucherzahl schließt sich die Polizeidirektion Lübeck den geschätzten Zahlen des Veranstalters an.
Aus Sicht des Wasserschutzpolizeireviers Lübeck verlief die 127. Travemünder Woche ruhig. Es ereigneten sich keine spektakulären Unfälle oder besondere wasserschutz- polizeilichen Lagen. Es wurden täglich 22 Beamte eingesetzt. Die schifffahrts- polizeilichen Aufgaben konnten mit dem Küstenstreifenboot "Fehmarn", den Streifen- booten "Habicht" und "Wagrien" sowie mit 2 Schlauchbooten der WSP Travemünde und einem Schlauchboot aus Mecklenburg Vorpommern wahrgenommen werden. Es wurden über 120 Sportbootkontrollen durchgeführt, und es wurden 38 Ordnungswidrigkeiten im Verwarn- und Bußgeldbereich festgestellt. 22 Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wurden geahndet.
Nach dem Abschlussfeuerwerk am Sonntagabend kam es im Bereich Travemünde kurzzeitig zu Engpässen im Verkehrsraum. Ursache dafür war unter anderem, dass der Schlusstag der Travemünder Woche sehr gut besucht war und viele Verkehrsteilnehmer unmittelbar nach dem Feuerwerk losfuhren. Die Polizei bedankt sich bei den Verkehrsteilnehmern für das disziplinierte Verhalten.
Erster Polizeihauptkommissar Matthias Rösing ist als Revierleiter des 3. Polizeireviers auch zeitgleich Einsatzleiter für die Travemünder Woche. Er zieht für 2016 Bilanz:
"Auch dieses Jahr konnten die abgestimmten Konzepte und Präventionsmaßnahmen zwischen den beteiligten Behörden und Organisationen und dem Sicherheitsdienst so umgesetzt werden, dass die Sicherheit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegeben war. Bedauerlich bleibt der sexuelle Übergriff auf das 16-jährige Mädchen".
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