Personensuche

03.08.2016   14:41
Personensuche

Gestern Nachmittag wurde die Berliner Feuerwehr nach Niederschöneweide alarmiert und suchte dort gemeinsam mit der Polizei und dem Deutsche Rote Kreuz (DRK) nach einer verletzten Person. Ein 53-Jähriger alarmierte gegen 14.45 Uhr die Kräfte zum ehemaligen Gelände einer Brauerei in der Schnellerstraße. Dort sollte sich eine verletzte Frau befinden, die mit einer persönlichen Nachricht den Anrufer bei Facebook darüber informiert hatte, in eine Grube gefallen zu sein und dringend Hilfe zu benötigen. Feuerwehr und Polizei suchten mit Unterstützung des Polizeihubschraubers und von vier Rettungshunden des DRK nach der Vermissten. Gegen 23.20 Uhr wurde die Suche dann beendet. Eine verletzte Frau wurde nicht gefunden.

Parallel laufende Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass es sich bei der Facebook-Nachricht um einen fingierten Hilferuf gehandelt haben könnte. Dies war aus der Mitteilung jedoch nicht zu erkennen, so dass der 53-Jährige richtig gehandelt hatte, als er die Einsatzkräfte über die Notsituation informierte. Es wurde ein Strafverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen eingeleitet. In den andauernden Ermittlungen, die der Polizeiabschnitt 65 führt, wird der Frage nachgegangen, wer das Facebook-Profil nutzt. Die Polizei sowie die Feuerwehr prüfen, ob die entstandenen Kosten dem Profilnutzer beziehungsweise der –nutzerin auferlegt werden können.