Ostalbkreis (ots) - Auf der Wache des Polizeireviers Aalen wurde eine Verkehrsunfallanzeige erstattet, weil ein Pkw bei einem Ausweichmanöver beschädigt worden sei. Der Anzeigeerstatter sei am vergangen Montag auf der Friedrichstraße unterwegs gewesen und hätte dort einem Pkw ausweichen müssen, als dieser die Fahrspur wechselte. Durch das Ausweichmanöver habe er sich ein Rad am Randstein beschädigt. Der Unfallverursacher sei weggefahren, obwohl er ihn auf sein Verursachen angesprochen habe. Die Polizei nahm die Anzeige zunächst entgegen und stellte anschließend bei entsprechenden Überprüfungen fest, dass der Anzeigeerstatter bereits zum dritten Mal in ähnlicher Weise Opfer eines Verkehrsunfalles wurde. Am 27. Juli soll er an der Westumgehungsausfahrt Affalterried einen Schaden erlitten haben; dort ebenfalls ohne dass sich die Fahrzeuge berührt hätten. Im April zeigte er an, dass ihm ein Pkw auf einem Parkplatz an der Bischof-Fischer-Straße über den Fuß gefahren sei. Jedes Mal konfrontierte er die vermeintlichen Unfallgegner mit dem Vorwurf und bot ihnen an, den Schaden oder das Schmerzensgeld an Ort und Stelle bei ihm begleichen zu können. Durch diese Häufung ähnlicher Fälle wurden nun polizeiliche Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges eingeleitet. Das Verkehrskommissariat Aalen hat diese Ermittlungen übernommen und stellt die Frage, ob es weitere ähnliche Fälle gibt, in denen Verkehrsteilnehmer mit einem derartigen Vorwurf der Unfallverursachung konfrontiert wurden und jeweils an Ort und Stelle um Bargeld zur Begleichung des vermeintlichen Schadens angegangen wurden. Die Polizei bittet nicht nur solche Fälle gemeldet zu bekommen, bei denen tatsächlich Geld bezahlt wurde und damit möglicherweise ein finanzieller Schaden eintrat, sondern auch um Fälle, bei denen die Forderung nicht erfüllt wurde. Diese Hinweise werden unter der Telefonnummer 07361/5800 an die Verkehrspolizei Aalen erbeten.
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