POL-HS: Trickbetrug mit dem sogenannten Enkeltrick

05.08.2016 – 13:01

Kreis Heinsberg (ots) - Am Donnerstag (4. August) erhielt eine 84-jährige Frau aus Heinsberg einen Anruf von ihrem angeblichen Neffen. Dieser gab an, er befände sich wegen eines Immobilienkaufs in Geldnot und würde dringend Bargeld benötigen. Die alte Dame lies sich überreden, zur Bank zu gehen und Geld abzuheben. Kurz darauf erschien ein Mann, der sich als Mitarbeiter eines Notars aus-gab. Ihm übergab sie, wie von ihrem angeblichen Neffen telefonisch gefordert, das Geld. Der Mann war etwa 20-25 Jahre alt, kleiner als 170 Zentimeter und sehr schlank, trug dunkle Klei-dung und eine Brille. Er sprach akzentfrei hochdeutsch, hatte dunkle kurze Haare und wirkte südosteuropäisch. Als die alte Dame bemerkte, dass sie Opfer eines Betruges geworden war, zeigte sie die Straf-tat bei der Polizei an.

Auch in Wassenberg und Erkelenz wurden in den vergangenen Tagen drei Senioren von angebli-chen Enkeln oder Neffen angerufen und gebeten, Geld zu überweisen oder zu übergeben. Die Betroffenen verhielten sich richtig und überprüften die Angaben bei ihren tatsächlichen Ver-wandten bzw. beendeten das Telefonat. So fielen sie nicht auf die Betrüger herein und infor-mierten sofort die Polizei.

Da nicht auszuschließen ist, dass noch weitere Taten begangen wurden oder die Trick-betrüger weiter versuchen im Kreisgebiet ihre Opfer zu finden, beachten sie bitte fol-gende Tipps Ihrer Polizei:

   -	Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. -	Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. -	Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist. Rufen Sie die jeweilige  Person unter der Ihnen bisher bekannten und benutzten Nummer an und  lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. -	Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. -	  Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. -	Informieren Sie  sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf  verdächtig vorkommt. -	Wenn Sie bereits Opfer geworden sind, wenden  Sie sich ebenfalls sofort an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. 

Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Heinsberg
Pressestelle
Telefon: 02452 / 920-2222
E-Mail: pressestelle.heinsberg@polizei.nrw.de
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