BPOLI C: Zurückgelassener Rucksack behindert Zugverkehr

12.08.2016 – 11:02

Chemnitz/Oederan (ots) - Am 11.08.2016 wurde der Bundespolizeiinspektion Chemnitz um 05:45 Uhr ein herrenloser Rucksack in der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) von Zwickau nach Freiberg gemeldet. Der schwarze Rucksack und zwei Smartphones lagen auf einem Tisch. Ein Eigentümer konnte im Zug nicht ausfindig gemacht werden. Die Ablagesituation und die Gegenstände wurden als konkrete Gefahr eingeschätzt und der Zug daraufhin am Bahnhof Oederan um 05:55 Uhr gestoppt und geräumt, der Bahnsteig gesperrt. Alle Fahrgäste verließen den Zug und setzten die Fahrt anderweitig fort. Ein Reisender gab gegenüber den Beamten an, dass eine ausländische Person und vermutlicher Eigentümer der Gegenstände in Chemnitz aus- und nicht wieder eingestiegen sei. Während bereits alle notwendigen Einsatzkräfte - unter anderem die Rettungsleitstelle Freiberg und der Entschärferdienst der Bundespolizei - informiert wurden, meldete sich ein 24-jähriger sudanesischer Staatsangehöriger in Chemnitz als vermeintlicher Eigentümer. Er war in Chemnitz ausgestiegen um zu rauchen und verpasste dabei die Weiterfahrt des Zuges. Nach Überprüfung der Angaben und der Gegenstände, konnte die Sperrung in Oederan gegen 07:00 Uhr aufgehoben werden. Die Bundespolizei appelliert - achten Sie auf ihr Gepäck! Zurückgelassene und vergessene Gepäckstücke führen schnell zu Polizeieinsätzen. Bei vorsätzlich abgestellten Gegenständen sind die Kosten der Einsätze vom Verursacher zu Tragen. Hinzukommen können auch straf- und zivilrechtliche Forderungen. Zudem geben im Zug zurückgelassene Gepäckstücke Taschendieben Gelegenheit, sich ungehindert zu "bedienen". Seien und bleiben Sie aufmerksam, achten Sie auf ihr Gepäck und ihre Wertgegenstände!

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