Ulm (ots) - Der 60-Jährige erhielt zur Mittagszeit den Anruf eines Mannes. Der stellte sich als Mitarbeiter eines namhaften Software-Konzerns vor. Der wisse, dass sich auf dem Computer des 60-Jährigen ein Virus eingeschlichen habe. Zu einem angeblich günstigen Preis werde ihm geholfen. Der Unbekannte überzeugte den 60-Jährigen geschickt, das Angebot anzunehmen. Dann ließ er sich über ein Fernwartungs-Programm den Zugriff auf den Computer des Mannes gewähren. Prompt erschien auf dem Bildschirm eine Aufforderung, das Geld zu überweisen. Dazu musste der 60-Jährige eine Geheimzahl seiner Bank eingeben, ein so genannte Transaktions-Nummer (TAN). Weil das angeblich mehrfach misslang, forderte der Gesprächspartner mehrere TANs. Erst später wurde der 60-Jährige misstrauisch und beendete das Gespräch. Gleich darauf überprüfte er sein Konto und bemerkte, dass schon während des Telefonats Unbekannte auf das Konto zugegriffen haben. Sie ließen sich über Geldtransferdienste gut Tausend Euro ins Ausland überweisen. Dieses Geld ist verloren. Nachdem der 60-Jährige Anzeige erstattete, ermittelt jetzt das Polizeirevier Ehingen (Tel. 07391/5880) wegen des Betrugs.
Die Polizei rät:
- Seien Sie stets misstrauisch und aufmerksam. - Gewähren Sie keinem Fremden Zugriff auf Ihren Computer. Schon gar nicht über eine Fernwartung. - Geben Sie keine TAN heraus, das ist wie ein Blanko-Scheck.
Weitere Hilfe und Tipps erhalten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik unter www.bsi-fuer-buerger.de.
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