Wolfsburg (ots) - Polizei und Ordnungsamt: Gezielte Fahrradkontrollen in der Innenstadt
Wolfsburg, 18.08.16
Im Wolfsburger Stadtgebiet wurden im Laufe des Donnerstag durch Polizei und Ordnungsamt insgesamt 45 Fahrradfahrer gezielt überprüft. Da die häufigsten Verstöße im Befahren der Geh- oder Radwege in nicht freigegebener Richtung und im Überqueren der Fahrbahn unter Befahren des Fußgängerüberweges liegen, standen diese Fehlverhalten neben der Verkehrssicherheit der Bikes im Focus der Verkehrskontrollen. Die Analyse der Verkehrsunfälle im Jahr 2015 zeigte, dass es acht schwerverletzte und 116 leichtverletzte Radfahrer bei Karambolagen gab. Allein in 77 Fällen verursachten die Radfahrer die Unfälle mit, berichtet Verkehrsexperte Norbert Vetter von der Wolfsburger Polizei.
Daher unternehme die Polizei gemeinsam mit dem Ordnungsamt der Stadt Wolfsburg verstärkte Anstrengungen, um Fahrradfahrern in Gesprächen zu vermitteln, wie gefährlich das eigene Fehlverhalten sein kann. Hierbei ist immer wieder festzustellen, dass nach wie vor die Regelakzeptanz der Radfahrer eher gering ausgeprägt ist, erläutert Vetter. Erst wenn wir die Gefahren zum Beispiel durch das Benutzen des Radweges in falscher Richtung aufzeigen, komme es meist zur Einsicht. Autofahrer, die aus einer Straße oder einer Einfahrt einbiegen, schauen in der Regel nur nach links, ob Autos oder Zweiräder kommen, und nicht nach rechts, ob ordnungswidrig auf der falschen Gehwegseite fahrende Biker radeln. Folgen Unfälle enden diese meist mit schweren Verletzungen für die Fahrradfahrer.
Fünf Polizisten und drei Mitarbeiter des Sicherheits- und Ordnungsdienstes der Stadt Wolfsburg führten sowohl an der Heinrich-Nordhoff-Straße Ecke Schachtweg und in der Fußgängerzone der Porschestraße gezielt Kontrollen durch. Zusätzlich überprüften zwei mobile Teams im gesamten Innenstadtbereich Radler. Auffallend war, so der Hauptkommissar abschließend, dass alle Zweiräder durchweg in verkehrssicherem zustand waren.
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