Kiel (ots) - Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein nimmt die heutige Berichterstattung der Kieler Nachrichten zum Thema Wohnungseinbruchdiebstahl zum Anlass, die dort getroffenen Aussagen richtig zu stellen. Die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) sind die erste Wahl für strategische Informationen zur bekanntgewordenen Kriminalität. Bundesweit einheitlich erfasste Zahlen dieser Ausgangsstatistik garantieren die erforderliche Qualität. Sie können aber ausschließlich zur Analyse vollständiger Berichtszeiträume (Kalenderjahr) herangezogen werden. Eine unterjährige Interpretation der PKS hat keinerlei Aussagekraft, daher wird die Berichterstattung darüber seitens des LKA auch nicht kommentiert. Aktuelle Lagezahlen eignen sich für operative Zwecke und gewinnen aufgrund ihrer zeitnahen Erfassung zunehmend an Bedeutung. Sie stellen die tatsächlich durch die Polizei aufgenommenen Einbrüche dar. Sie haben aber als "Eingangsstatistik" keine PKS-vergleichbare Qualität. Sie liefern andere Zahlen als die Ausgangsstatistik (PKS). Die Darstellung von Lagezahlen aus dem polizeilichen Vorgangsbearbeitungssystem erfolgt nach dem Erstelldatum des Vorgangs. Demnach ist die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle und Versuchstaten für die Monate Januar bis einschließlich Juli tatsächlich von 4.371 in 2015 auf 3.985 in 2016 gesunken. Die Einbruchszahlen im Monat Juli sanken von 2015 mit 537 Taten um 190 Fälle auf 347 Taten in 2016. Dies stellt den niedrigsten Monatswert in den letzten 5 Jahren dar. Diese erfreuliche Tendenz ist auch der intensiven polizeilichen und außerpolizeilichen Präventionsarbeit und den guten Erfolgen des in Schleswig-Holstein greifenden Wohnungseinbruchdiebstahlkonzeptes der Polizei und den justiziellen Reaktionen zu verdanken.
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