Hamburg (ots) - Am 27. August 2016 gegen 07:45 Uhr nahmen Bundespolizisten einen stark alkoholisierten Mann (20) nach erheblichen Widerstandshandlungen im S-Bahnhaltepunkt Reeperbahn vorläufig fest.
Zuvor hatten Mitarbeiter der DB Sicherheit den Tatverdächtigen schlafend in einer S-Bahn der Linie S 3 festgestellt. Da er im Gesicht verletzt war, boten sie Hilfe an und gingen mit dem 20-jährigen in Richtung Ausgang des Haltepunktes. Dabei stützten sie den Mann. In der Zwischenebene riss er sich plötzlich los und griff einen Mitarbeiter der DB-Sicherheit mit einem Kopfstoß und Faustschlägen an. Diese konnten den Deutschen zu Boden bringen und dort fixieren. Auf dem Boden liegend, biss er einem DB Mitarbeiter in die Hand.
Bei Eintreffen der alarmierten Bundespolizisten leistete er heftigen Widerstand. Er wurde gefesselt und sollte dem Bundespolizeirevier zugeführt werden. Beim Versuch, den Beschuldigten anzugurten, biss er einem Bundespolizisten in den Unterarm.
Weiterhin beleidigte er die eingesetzten Beamten und versuchte, sie im Fahrzeug zu treten. Beim Verlassen des Fahrzeugs, versuchte er einen Beamten mit einem Kopfstoß anzugreifen. Alle weiteren Angriffe konnten jedoch abgewehrt werden.
Ein, drei Stunden nach der Tat, durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast 1,5 Promille. Nach entsprechender Untersuchung durch einen Arzt bekam der Beschuldigte in einer Gewahrsamszelle ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung. Gegen den Tatverdächtigen wurden Strafverfahren wegen Gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. Nach entsprechender Ausnüchterung wurde der Mann wieder entlassen.
Hinweis: Der verletzte Bundespolizist erlitt durch den Biss eine Verletzung am Unterarm. Er musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Der 30-jährige ist zurzeit nicht dienstfähig.
Ronny von Bresinski
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