BPOLD-B: Gefährlicher Leichtsinn im Doppelpack

05.09.2016 – 15:10

Flughafen Berlin-Schönefeld (ots) - Schönefeld - Zweimal innerhalb von nur zwei Tagen konnte die Bundespolizei schlimmeres verhindern. Am Samstag versuchte ein 27-jähriger Franzose, das Flugzeug für seinen Flug nach Nizza über das Vorfeld zu erreichen. Seine Familie hatte bereits im Flugzeug Platz genommen. Er selbst war spät dran und hielt sich nach der Sicherheitskontrolle im Terminalbereich auf. Als er feststellte, dass das Abfluggate geschlossen war, geriet er in Panik. Der Mann öffnete eine alarmgesicherte Fluchttür zum Vorfeld und versuchte in Richtung des bereits verschlossenen Luftfahrzeugs zu laufen. Beamte der Bundespolizei konnten ihn unmittelbar nach Öffnung der Tür festhalten und eine Gefährdung des jungen Franzosen und des Vorfeldbetriebs verhindern. Nach Abschluss der Maßnahmen musste er sich einen neuen Flug nach Nizza buchen.

Spät dran - das war auch am Sonntag der Grund für eine junge Israelin. Nach der Sicherheitskontrolle versuchte sie noch rechtzeitig zum Boarding zu gelangen. Kurzerhand öffnete die 24-jährige Frau im Terminal eine alarmgesicherte Fluchttür und versuchte auf das Vorfeld zu gelangen. Durch die Bundespolizei konnte sie daran gehindert werden. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde die Frau entlassen.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein unberechtigtes Betreten des Vorfeldes aufgrund betriebsbedingter Gefahren nicht nur ausdrücklich verboten, sondern auch lebensgefährlich ist. Im Schadensfall kann es ferner gegenüber dem Verursacher zu erheblichen Regressansprüchen durch den Flughafen sowie der Flugunternehmen kommen.

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