Ulm (ots) - Wie die Bundespolizei bereits berichtete (http://ots.de/3432f8), wurde der Brand am Sonntag gegen 16 Uhr entdeckt. Ein junger Mann, etwa 18 Jahre alt, meldete den Brand dem Lokführer. Der hielt sofort bei Ulm-Jungingen an und schaute in der Toilette des Doppelstockwagens nach. Hier schlugen ihm die Flammen entgegen. Selbst mit einem Feuerlöscher ließ sich der Brand nicht mehr bekämpfen. Die etwa 70 Reisenden verließen den Zug und sammelten sich auf der Wiese daneben. Dank des schnellen und beherzten Handelns des Lokführers blieben die Fahrgäste unverletzt. Der Lokführer aber erlitt einen Schock. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen und kümmerte sich um die Reisenden. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der Sachschaden auf mehrere hunderttausend Euro summiert.
Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der Brand gelegt wurde. Dabei steht der junge Mann im Verdacht, der den Brand dem Lokführer gemeldet hatte. Er hatte sich zuvor, so die Aussagen mehrerer Fahrgäste, verdächtig im Bereich der Toilette aufgehalten. Nachdem der Zug evakuiert war, war der junge Mann weg. Er hatte sich nicht mit den anderen Reisenden am Sammelpunkt auf der Wiese getroffen.
Wie die Zeugen der Polizei mitteilten, ist der Mann etwa 18 Jahre alt und schlank. Er hat braune, kurze Haare. Auffällig war eine Sprachstörung: Der junge Mann lispelte. Und er trug zwei große, blaumetallic-farbene Hörgeräte. Außerdem hatte er einen grünen Rucksack dabei.
Wer den Mann gesehen hat, ihn kennt oder sonst Hinweise auf ihn geben kann, den bittet die Kriminalpolizei, sich unter der Telefon-Nr. 0731/1880 zu melden.
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Wolfgang Jürgens, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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