Bad Münstereifel (ots) - Wegen eines Krankenfahrstuhles im Gleisbett musste am Dienstag (18.45 Uhr) der Zugverkehr zwischen Bad Münstereifel und Iversheim kurzzeitig eingestellt werden. Eine 75-Jährige aus Bad Münstereifel war mit ihrem elektrischen Rollstuhl unterwegs aus Richtung Bad Münstereifel nach Iversheim. Sie befuhr dabei den zur Bahnstrecke parallel verlaufenden Rad-/Gehweg. Auf ihrem Schoß saß während der Fahrt ein fünfjähriger Syrischer Junge aus Bad Münstereifel. Dieser hatte offenbar Spaß bei der Fahrt und hantierte an den Hebeln und Knöpfen des Gefährts. Mehrfache Ermahnungen der Frau fruchteten wegen der Sprachbarriere nicht, und so ließ der Junge nicht von seinem Vorhaben ab. Hinter dem Bahnhof Bad Münstereifel legte er den Rückwärtsgang ein, worauf die Frau die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Es rollte rückwärts die abfallende Böschung hinab in den Gleiskörper. In der Böschung kippte der Krankenfahrstuhl um und beide Personen stürzten zu Boden, wobei sie sich leicht verletzten. Der Junge wurde dabei unter dem Gefährt eingeklemmt. Beide konnten nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden.
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